Weil die Vorderbremse bei voller Fahrt urplötzlich blockierte, verunglückten in Zürich und Basel mehrere Nutzer von Lime-E-Trottis und landeten im Spital. Aufgrund der watson-Recherchen zog Lime Schweiz Anfang Januar sämtliche 500 E-Scooter aus dem Verkehr.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Neuseeland sorgt eine Unfallserie mit Lime-Tretrollern für Schlagzeilen. Die Stadtbehörden in Auckland verfügten vor wenigen Tagen, dass Lime wegen Sicherheitsbedenken alle E-Trottis von den Strassen räumen muss. Dort zählten die Behörden total 155 Unfälle wegen «fehlerhaften Bremsen», 19 Personen wurden verletzt.
Lime-Techniker haben nun den Fehler in der Software der Scooter-Flotte gefunden.
«Wir haben einen Fehler in der Firmware unserer E-Trotti-Flotte entdeckt, der in seltenen Fällen zu einem plötzlichen Bremsen führen kann. Zur Lösung haben wir eine Reihe von Updates für die Firmware entwickelt, die nun auf jedem E-Trottinett installiert werden», sagt Lime-Sprecher Roman Balzan zu watson.
Wann die 550 E-Trottis in der Schweiz wieder durch die Gassen flitzen, ist aber nach wie vor offen. Man sei zuversichtilch, dass die Lime-Scooter «bald» wieder auf den Strassen unterwegs seien, so Balzan weiter.
Während Lime mit technischen Problemen kämpft, drängen immer mehr Anbieter von Leih-Trottis in die Schweiz. In den letzten Wochen expandierten die E-Scooter-Startups Tier und Flash nach Basel und Zürich.