Der Zürcher Regierungsrat will keinen alternativen Standort für ein Fussballstadion suchen. Ein Postulat fordert dies aber, da eine weitere Volksabstimmung das bereits bewilligte Hardturmstadion torpedieren könnte.
Der Regierungsrat lehnt das CVP-Postulat ab, das eine Suche nach einem alternativen Standort für ein neues Fussballstadion fordert. Wie er in seiner Antwort vom Donnerstag schreibt, haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich dem Stadionprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Hardturmstadions zugestimmt.
Eine weitere Standortsuche würde von der Bevölkerung wohl nicht akzeptiert. Zudem sei er auch nicht dazu legitimiert, andere Standorte für den Stadionbau zu suchen, schreibt der Regierungsrat.
Die CVP-Postulanten argumentierten, dass die IG Freiräume Zürich West das Referendum gegen das heutige Projekt ergriffen hatten. Bei einer allfälligen Volksabstimmung könnte der private Gestaltungsplan für das Hardturmstadion deshalb doch noch scheitern.
Der Kantonsrat wird in einer der kommenden Sitzungen entscheiden, ob er das Postulat an den Regierungsrat überweisen will.
Als alternativer Standort schlugen die Postulanten eine Teil-Umnutzung des Rangierbahnhofs Limmattal vor. Dieser sei ohnehin schlecht ausgelastet. Erst im Oktober hatte der Stadtzürcher Gemeinderat dem Gestaltungsplan zugestimmt. Es gelte, den Volkswillen vom November 2018 zu akzeptieren, so die Mehrheit.
Während sich die SP enthielt, stimmten die Grünen gegen das Projekt. Sie wollen «keine Europaallee 2 mit all den negativen Auswirkungen auf die Stadt», wie ein Sprecher sagte. Ein paar Tage später ergriff die IG Freiräume Zürich West das Referendum. Die Frist für die benötigten 2000 Unterschriften läuft am 15. Dezember ab, also am kommenden Sonntag. (aeg/sda)
trotzdem geht es in einigen Dingen etwas zu weit.
Es kann doch nicht sein dass das Stimmvolk zu (setze ein beliebiges Bauprojekt ein) ja sagt und dann 100`000 mal Einspruch erhoben werden kann.
Ab einem Punkt muss doch mal gut sein.
So kommt man einfach keinen Schritt weiter.
Auch mir gefällt nicht alles, aber man muss damit leben können dass die Steuern nicht immer genau so eingesetzt werden wie ich es gerne hätte