Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einem Türsteher in Zürich-Affoltern von Anfang März hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen verhaftet. Ein dritter Mann wurde in Berlin festgenommen und an die Schweiz ausgeliefert.
Nun sitzt der dritte Verdächtige im Kanton Zürich in Untersuchungshaft. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung des Onlineportals von 20 Minuten. Der dritte mutmassliche Täter wohnt ebenfalls im Kanton Zürich und flüchtete nach dem Tötungsdelikt nach Deutschland.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Nähere Angaben machen die Strafverfolger zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Das Tötungsdelikt passierte auf offener Strasse. Erschossen wurde ein 30-jähriger Türsteher und Kampfsportler aus Montenegro. Die Polizei verhaftete daraufhin zwei Verdächtige, einen 31-jährigen Schweizer und einen 30-jährigen Russen.
Der Schweizer geriet nach seiner Verhaftung nicht nur deswegen in die Schlagzeilen: Der vorbestrafte Familienvater bezieht in Regensdorf ZH Sozialhilfe, soll gleichzeitig aber einen Jaguar gefahren sein und sich geweigert haben, mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
Weil diese Angaben eigentlich vertraulich waren, erstattete die Gemeinde Regensdorf Anzeige gegen das unbekannte Datenleck. (sda)