Das Wasser der Limmat in der Stadt Zürich leuchtete heute grasgrün. Die Stadtpolizei stand vor einem Rätsel, angemeldet war jedenfalls nichts. Kurz nach 12 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei die Meldung ein, dass die Limmat grasgrün eingefärbt worden sei. Die Polizei leitete umgehend Abklärungen ein und bot die Wasserschutzpolizei auf, wie sie mitteilte. Zudem wurden Detektive eingesetzt, um den Ursprung der Verfärbung abzuklären.
Schnell war klar: Hinter dem «Farbanschlag» auf die Limmat steckten Klimaaktivisten, die in einer unbewilligten Aktion den Fluss grün färbten und so vor der drohenden Klimakatastrophe warnen wollten. Bei den Demonstrierenden handelt es sich um Mitglieder von Extinction Rebellion, wie diese mitteilten.
Bei der giftgrünen Farbe handelt es sich laut den Aktivisten um sogenanntes Uranin. Der Stoff sei komplett ungefährlich und die Toxizität läge in der Grössenordnung von Speisesalz. Hydrologen würden dieses Material verwenden, um die Fliessgeschwindigkeit eines Gewässers zu bestimmen.
In einer Mitteilung schreiben die Aktivisten:
Gemäss Mitteilung finden vom 9. bis 20. September in neun Schweizer Städten Aktionen von Extinction Rebellion statt. Die Tour startete am Montag in Bern. Nach der Aktion in Zürich folgen Fribourg, Martigny, Neuchâtel, Luzern, Genf und Delémont. Die Aktion in Lausanne am 20. September werde das grosse Finale bilden.
Die Zürcher Stadtpolizei bestätigte am frühen Dienstagabend, dass es sich bei der Flüssigkeit um Uranin handelt. In der Pressemitteilung heisst es:
Nun hat die Fachgruppe Umweltdelikte der Wasserschutzpolizei entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Im Vordergrund stehen laut Mitteilung Widerhandlungen gegen das Gewässerschutzgesetz. Zudem prüft die Stadtpolizei Zürich ob der Polizeieinsatz den bisher unbekannten Verantwortlichen allenfalls in Rechnung gestellt werden kann.
(jaw/meg/sda)
Das Überzeugt doch niemanden, dass man recht hat und zu diesem Punkt braucht die Debatte weniger Sensationalismus und mehr Annäherung der Lager.
Bin gar nicht begeistert, weil ich denke, dass dies den Fortschritten in der Klimadebatte entgegenwirkt und halte die Aktiin für naiv.