Schweiz
Zürich

Zürcherin fällt auf Hawaii aus allen Wolken: Untermieter verwandelt Wohnung in ein Puff

In einer Wohnung am Albisriederplatz gehen neuerdings Freier ein und aus. 
In einer Wohnung am Albisriederplatz gehen neuerdings Freier ein und aus. google

Zürcherin fällt aus allen Wolken: Untermieter verwandelt ihre Wohnung in ein Puff

Für drei Monate weilt eine Zürcherin in Hawaii. Derweil geht es in ihrem Heim am Albisriederplatz wild zu und her. 
28.12.2017, 05:5228.12.2017, 11:28
Mehr «Schweiz»

Es ist der Horror jedes Wohnungsmieters. Eine 30-jährige Zürcherin ist im Dezember für drei Monate nach Hawaii gereist. In dieser Zeit überlässt sie ihre Wohnung am Albiesriederplatz dem deutschen «Geschäftsmann» Heiko S. zur Untermiete. Doch dieser hat ihr Appartement ohne ihr Wissen in ein Bordell umgewandelt. Freier und Dirnen gehen nun dort ein und aus.

Zuerst schrieb ein Nachbar der Frau, in ihrer Wohnung würden sich «merkwürdige Dinge» abspielen. An einem Abend erhält sie dann einen Anruf der Stadtpolizei, wie der Tages-Anzeiger schreibt. Sie hätten ihre Adresse in einem Sex­inserat gefunden. In ihrer Wohnung spiele sich Widerrechtliches ab. 

«Du dreckiges Arschloch, dafür wirst du bezahlen», schreibt sie darauf Heiko S. Doch dieser spielt weiterhin den Ahnungslosen.

Die Frau hat die Wohnung möbliert untervermietet. Nur die Matratze brachte der Zuhälter selbst mit. «Egal was ich tue oder erlebe, die Gedanken an meine Wohnung, was darin geschieht und was mit meinen restlichen Sachen in der Wohnung geschieht, zermartern mich», sagt die Frau zum Blick. 

Polizei kann nichts tun

Zu dumm nur: Die Polizei kann den Zuhälter und die Dirnen nicht aus der Wohnung schmeissen. Die Polizei könne den Mann lediglich dafür büssen, dass er ein illegales Bordell betreibe. Darüber hinaus sei die Miete eine zivilrechtliche Angelegenheit. 

Wie der Tagi weiter schreibt, hat die Frau von der Immobilienfirma nun gar eine Abmahnung erhalten. Sie müsse sofort Schritte gegen den Untermieter einleiten. «Bei Nichteinhaltung sehen wir uns leider gezwungen, die Untermietsbewilligung zu widerrufen und Ihnen das Mietobjekt zu kündigen».

Dass sie wieder in die Wohnung zurückkehrt, scheint unvorstellbar. «Es geht nicht nur darum, die Einrichtung zu ersetzen. Ich verliere mein Zuhause, muss wohl eine neue Wohnung suchen», sagt die 30-Jährige weiter zum «Blick». 

(amü)

Zürcher Genossenschaft vermietet Wohnungen an Nichtraucher

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
61 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rectangular Circle
28.12.2017 06:44registriert Dezember 2017
Und genau darum würde ich meine Wohnung nie untervermieten. Ist jetzt zwar ein Worst Case Szenario, aber der Gedanke, was Leute dann so in meiner Wohnung tun und lassen. Nope. 😅
29122
Melden
Zum Kommentar
avatar
ChlyklassSFI // FCK NZS
28.12.2017 08:57registriert Juli 2017
Wenigstens hat er die Matratze selbst mitgebracht... 😋
Und ernsthaft: Die Frau tut mir leid.
1287
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kong
28.12.2017 07:25registriert Juli 2017
Für 3 Monate finde ich etwas kurz (in Relation zu den Umtrieben). Das hätte ich als 'sunk costs' mit zu Hawaii gerechnet. Weniger wegen der Puffgefahr, eher weil ich meine privaten Dinge mit Fremden nicht teilen will.
779
Melden
Zum Kommentar
61
Syngenta Group macht weniger Umsatz und Gewinn

Die Syngenta Group hat im Geschäftsjahr 2023 weniger Umsatz erwirtschaftet als im starken Rekordjahr 2022. Weil tiefere Absatzmengen die Verkaufspreise dämpften, ging der operative Gewinn noch deutlicher zurück.

Zur Story