Schweiz
Zürich

Ehefrau auf offener Strasse erschossen: Zürcher Gericht verhängt 14 Jahre Haft

Ehefrau auf offener Strasse erschossen: Zürcher Gericht verhängt 14 Jahre Haft

23.08.2018, 16:2023.08.2018, 16:39
Mehr «Schweiz»
Das Gebaeude des Bezirksgerichts an der Wengistrasse 30 in Zuerich fotografiert am 3. Oktober 2016 in Zürich. (KEYSTONE/Manuel Lopez)
Bezirksgericht Zürich.Bild: KEYSTONE

Für das Zürcher Bezirksgericht gibt es keine Zweifel: Es war der Ehemann, der im Oktober 2009 in Oerlikon auf offener Strasse eine 41-Jährige mit fünf Schüssen getötet hatte. Es verurteilte den Mann am Donnerstag wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren.

Einen Antrag der Staatsanwaltschaft, den Mann zu verhaften, lehnte das Gericht ab. Es ordnete aber an, dass er bis zum Haftantritt seinen Pass abgeben muss.

Als Motiv für die Tat steht Eifersucht im Vordergrund: Der heute 62-Jährige sei davon geradezu «zerfressen» gewesen, hatte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer am ersten Prozesstag am Mittwoch festgehalten. Er habe es nicht ausgehalten, dass seine Frau, die wie er aus Bangladesch stammte, ein Verhältnis mit einem Schweizer gehabt habe.

Deshalb hat der Beschuldigte gemäss Anklageschrift seine 41-jährige Ehefrau am Morgen des 19. Oktobers 2009 vor dem Wohnhaus in Zürich-Oerlikon abgepasst, als sich diese auf den Weg zur Arbeit in einem Schuhgeschäft machte. Der Mann schoss fünfmal, die Frau verstarb. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Polizei stellt am Flughafen Zürich drei Kilogramm Kokain sicher

Eine 24-Jährige ist am Sonntag am Flughafen Zürich in einer Kontrolle hängengeblieben: Die Brasilianerin hatte in ihrem Reisegepäck rund drei Kilogramm Kokain verbaut und versteckt, wie die Zürcher Kantonspolizei am Montag mitteilte.

Zur Story