Nachdem am Wochenende im Zürcher Zoo ein Elefantenbulle kurz nach der Geburt starb, hat der Zoo am Mittwoch erste Ergebnisse der pathologischen Untersuchung veröffentlicht. Diese zeigen, dass das Tier nicht lebensfähig war.
Gewisse Organe wie Herz und Lunge seien nicht richtig ausgebildet gewesen, schreibt der Zoo in einer Mitteilung. Für den Zoo ist der Tod aber Teil des Lebens. Praktisch täglich würden Tiere sterben, genauso wie neue geboren würden. «Das ist der Kreislauf des Lebens.»
An seiner Elefantenhaltung will der Zoo somit nichts ändern. Tierschützerinnen und Tierschützer hatten nach Bekanntwerden des jüngsten Todesfalls in der Elefantenanlage ein Umdenken gefordert. Seit 2020 habe der Zoo Zürich sechs Elefantenjungtiere aufgrund von Gesundheitsproblemen verloren, schrieb die Fondation Franz Weber in einer Mitteilung.
Der Zoo müsse endlich einsehen, dass eine tiergerechte Haltung in Gefangenschaft für Elefanten nicht möglich sei. Der Zoo Zürich habe ein «chronisches Problem» mit der körperlichen Verfassung seiner Elefanten. Insbesondere Farha, die Mutter des am Wochenende verstorbenen Elefantenbullen, leidet gemäss den Tierschützern an Fettleibigkeit. Diese könne zu Fortpflanzungsproblemen führen.
Im April und August 2020 waren zwei junge Elefanten gestorben, weil sie von den anderen Elefanten getreten wurden. Im Jahr 2022 folgten dann drei Todesfälle von Jungtieren wegen einer Herpes-Infektion. (sda)
Dank Zoos können viele Arten erhalten oder gerettet werden. Sie haben ebenfalls einen aufklärerischen Zweck. Ja, die Tiere sind eingesperrt. Der Zoo Zürich hat aber im Vergleich zu anderen Zoos (insbesondere Basel!) grosszügige Gehege.
Diese "Tierschützer" könnten mal etwas gegen die Wilderei, Rodung, Ausbeutung, Streuner, Qualzuchten, Massentierhaltungen oder private Haltung von Wildtieren tun. Leck ist die Liste lang. Gegen den Zoo schiessen ist halt einfacher 🤷♀️