Ausgebremst: Die Kantonspolizeien Zürich und St. Gallen sind am Mittwoch gemeinsamen gegen die Raserszene vorgegangen. Elf Personen wurden festgenommen. Sie sollen illegale Autorennen durchgeführt haben.
Die Staatsanwaltschaft Zürich eröffnete gegen acht und die Jugendanwaltschaft St. Gallen gegen drei Personen Strafverfahren, wie die Kantonspolizei Zürich am Donnerstag mitteilt. Zur Debatte stehen qualifizierte grobe Verkehrsregelverletzungen, Gehilfenschaft dazu und weitere Delikte.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Kosovaren, einen Deutschen und acht Schweizer im Alter zwischen 19 und 27 Jahren mit Wohnsitz in den beiden Kantonen.
Ermittlungen ergaben, dass Beschleunigungsrennen zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten auf diversen Strassenabschnitten in der Region Zürich und in der Ostschweiz stattfanden. Umfangreiche Recherchen der Kantonspolizei Zürich führten schliesslich zu den Tatverdächtigen.
Dank der interkantonalen Zusammenarbeit wurden mit Unterstützung der Stadtpolizei St. Gallen und der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden elf Festnahmen durchgeführt. Zudem wurden an sämtlichen Wohnorten Hausdurchsuchungen gemacht und zwei Fahrzeuge sichergestellt. (aeg/sda)
Erst kürzlich wurde in Winterthur so ein Held mit 108km/h auf der Zürcherstrasse erwischt - in der 50er Zone, am Donnerstagabend um 19 Uhr (Abendverkauf) an einer Strasse mit Shoppingzentrum auf der einen und Fastfood-Schuppen auf der anderen Seite.
Und es vergeht kein Wochenende, wo eine gewisse Spezies von Autolenker persönliche Defizite nicht mit einem bleischweren Gasfuss zu kompensieren sucht. Ohne jede Rücksicht auf Dritte und deren Sicherheit.