In Südtirol wird ein neuer Landtag gewählt - niedrigere Beteiligung

In Südtirol wird ein neuer Landtag gewählt - niedrigere Beteiligung

21.10.2018, 23:44

Die Südtiroler Landtagswahl ist am Sonntagabend mit einer etwas niedrigeren Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren zu Ende gegangen. Bis zum Wahlschluss um 21 Uhr fanden sich 73.9 Prozent der insgesamt 417'968 Wahlberechtigten an den Urnen ein.

Das sind 3.8 Prozentpunkte weniger als 2013, teilte die Landeswahlbehörde in Bozen mit. Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 77.7 Prozent.

Rund 35'000 Wahlberechtigte hatten sich diesmal als Briefwähler registriert. Bis Freitag, dem Ende der Frist für das Eintreffen der Briefwahlumschläge im Wahlzentrum, waren 10'442 Kuverts eingetroffen.

Unmittelbar nach Wahlschluss begann in den 495 Wahlsektionen der 116 Gemeinden die Auszählung der Stimmen. Mit einem vorläufigen Endergebnis ist in der Nacht auf Montag respektive am frühen Montagmorgen rechnen.

Lega Nord mit 17 Prozent

Kurz vor 23.00 Uhr waren rund 20 Prozent der Stimmen ausgezählt. Hochrechnungen gibt es keine. Den bisherigen Ergebnissen zufolge käme die SVP nur noch auf 35.3 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz käme die Lega Nord mit 17.0 Prozent, gefolgt vom Team Köllensperger rund um den gleichnamigen Südtiroler Unternehmer mit 13.1 Prozent. Auf dem vierten Platz lägen nach derzeitigem Stand die Grünen mit 6.9 Prozent.

14 Listen mit insgesamt 420 Kandidaten warben um die Gunst der Wähler. Beim bisher letzten Urnengang ging die Südtiroler Volkspartei (SVP) mit 45.7 Prozent und 17 Mandaten als erste über die Ziellinie. Landeshauptmann Arno Kompatscher gab für die aktuelle Wahl ein Ergebnis über 40 Prozent als Devise aus.

Zweitstärkste Kraft wurden 2013 die Südtiroler Freiheitlichen mit 17.9 Prozent und sechs Mandaten, gefolgt von den Grünen (8.7 Prozent, drei Mandate) und der Süd-Tiroler Freiheit (7.2 Prozent, drei Mandate). Auf dem vierten Platz landete die sozialdemokratische Partito Democratico (PD), Koalitionspartner der SVP, mit 6.7 Prozent und zwei Mandaten. Vier weitere Parteien schafften mit einem Mandat den Einzug in das Landesparlament. (sda/apa)

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