FDP-Parteivorstand fordert Rücktritt von Pierre Maudet

Pierre Maudet Genfer Staatsrat der FDP Schweiz die Liberalen, erscheint nach einer Sitzung mit der Parteileitung, am Mittwoch, 28. November 2018, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Pierre Maudet nach der Sitzung der FDP-Parteileitung am Mittwoch in Bern.Bild: KEYSTONE

FDP-Parteivorstand fordert Rücktritt von Pierre Maudet

28.11.2018, 16:2728.11.2018, 20:27

Der Vorstand der FDP Schweiz hat den Genfer FDP-Staatsrat Pierre Maudet zum Rücktritt aufgefordert. Maudet selber erklärte sich allerdings nicht bereit, dieser Aufforderung Folge zu leisten.

Der Entscheid, Maudet zum Rücktritt aufzufordern, sei einstimmig gefallen, sagte Parteipräsidentin Petra Gössi am Mittwochabend. Nach einem Treffen mit Maudet habe der Parteivorstand feststellen müssen, dass das Vertrauensverhältnis zu Maudet nicht wiederhergestellt habe werden können.

Maudet selber habe auch nichts dazu beigetragen. «Wir haben feststellen müssen, dass er mit seinem Verhalten in den letzten Tagen und Wochen gezeigt hat, dass er nicht für die Werte der FDP einsteht», sagte Gössi.

Gössi zeigte sich zuversichtlich. Wenn der Vorstand der FDP Schweiz ihn einstimmig zum Rücktritt auffordere, sei dies ein starkes Zeichen. Sie glaube, dass sein Verhalten ihm schade. Sie sei überhaupt nicht erfreut über die Situation. Sie könne es auch nicht nachvollziehen.

Maudet selber hatte im Anschluss an das Treffen erklärt, dass er nicht zurücktreten werde. Er verglich die Situation mit einer Familie. «Wir sind in einer politischen Familie. Und die wäscht die eigene Wäsche in der Familie», sagte er dem Westschweizer Fernsehen RTS. (cma/whr/sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gummibär
28.11.2018 20:12registriert Dezember 2016
«Wir sind in einer politischen Familie. Und die wäscht die eigene Wäsche in der Familie»
Vorteilsnahme im Amt (Es geht um die 60'000-fränkige Abu Dhabi Reise) ist eben nicht Partei-Familienwäsche sondern macht ihn als Ratsmitglied untragbar.
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Baba ♀️
28.11.2018 21:17registriert Januar 2014
Was für ein unsäglicher Sesselkleber. Er hat den Zeitpunkt für einen Abgang in Anstand schon längst verpasst.

Ein Regierungsmitglied, das sich solche Geschenke machen lässt und dann diesbezüglich auch noch lügt, ist nicht länger tragbar.
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