Eine Serie von Fensterbohrer-Einbrüchen in Einfamilienhäuser im Grenzgebiet der Kantone Aargau, Solothurn und Bern ist weitgehend aufgeklärt. Ein 31-jähriger Albaner soll insgesamt 33 Einbruchdiebstähle verübt haben. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Das DNA-Profil des Albaners, der Anfang Oktober bei einem Hauseinbruch in Rothrist AG auf frischer Tat verhaftet worden war, ergab bislang 33 DNA-Hits, wie die Aargauer Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Von Einbrüchen im Kanton Solothurn stammen 21 Treffer und sieben von Einbrüchen im Kanton Bern.
Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm führt gegen den 31-Jährigen ohne Wohnsitz in der Schweiz ein Verfahren wegen gewerbsmässigen Einbruchdiebstahls. Der Mann ist nicht geständig. Während die Bewohner schliefen, soll er sich durch das Fenster eingeschlichen haben, das Haus durchsucht und Wertsachen gestohlen haben.
Der Ermittlungsbehörden gehen gestützt auf die bisherigen Ermittlungen davon aus, dass der Mann für zahlreiche weitere Einbruchdiebstähle nach gleichen Muster in den Kantonen Bern und Solothurn sowie im Bezirk Zofingen verantwortlich ist. Die Auswertung der Spuren dauert gemäss Staatsanwaltschaft an und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Eine aufmerksame Nachbarin hatte Anfang Oktober in Rothrist zur Verhaftung des Mannes geführt. Sie meldete ihre Beobachtung um 3.30 Uhr der Polizei – und diese rückte mit mehreren Patrouillen aus.
Die ersten Patrouillen stellten beim Eintreffen eine aufgebrochene Türe beim Einfamilienhaus fest. Der eingesetzte Diensthund «Iaro» der Regionalpolizei Zofingen machte dann so grossen Eindruck, dass sich der im Innern aufgespürte Einbrecher widerstandslos festnehmen liess. (sda)