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Du willst nur das Beste? Voilà:
Vorneweg: dass sexuelle Belästigung ein ernst zu nehmendes Thema ist, wird wohl allen klar sein. (Falls nicht, klickst du hier.) Doch ein neues Projekt soll nun einmal mehr darauf aufmerksam machen. Die Methoden dafür sind, sagen wir mal, interessant.
«Nein! Nicht mit mir!», lautet das Motto der Kampagne, die in diesem Sommer auf der deutschen Seite des Bodensees lanciert wurde. Sie umfasst eine Broschüre, Comics und Klebe-Tattoos.
So weit, so gut. Die Broschüre beginnt:
So weit, so immer noch gut.
Es folgen weitere (offensichtliche) Dinge, die man sich nicht gefallen lassen muss. Die ganze Broschüre findest du hier. Da wird auch alles noch auf Englisch übersetzt, falls du beim nächsten Test mit aussergewöhnlichem Vokabular punkten willst.
Der Coup der ganzen Kampagne aber sind die wasserlöslichen Klebe-Tattoos! Der abwaschbare Hautschmuck zeigt zwei kleine Flügel und den Schriftzug
«No!». Potenziellen Grapschern soll damit signalisiert werden, dass sie ihre Finger bei sich behalten. Zusätzlich werden sie mit
den Flügeln darauf hingewiesen, dass sie besser die Fliege machen sollten.
Das ist ja irgendwie gut gemeint. Und die Kleberli muss man auch nicht am Badikiosk für 20 Rappen kaufen, sondern werden direkt mit dem klugen Heftchen gratis mitgeliefert.
Aber es stellen sich natürlich schon ein paar Fragen: Inwiefern schützen Klebe-Tattoos vor Übergriffen? Wird ein möglicher Belästiger wirklich davon abgeschreckt? Kommt dieser überhaupt draus? Darf man Untätowierte belästigen?
Ich bin mir auf jeden Fall nicht sicher, ob wasserlösliche (!) Klebe-Tattoos im Schwimmbad die beste Lösung sind.