«Jööö», sagt ihr, «guckt euch nur seine Äuglein an!» Doch diese Äuglein sind nicht einfach herzig. Sie schauen so, weil sie eine Begegnung hatten. Und es war keine schöne.
Jep, es war tatsächlich Jay. Er wollte beim Seelöwen-Tauchen nämlich «dä Maa dastah», sprich Andrina vor den Tieren beschützen. Dafür sei er «ihre au chli nöcher anegschwumme» und habe so seine Chance ausgenützt.
Andrina jedenfalls hat davon wenig mitgekriegt. Sie hat sich «tatsächlich sehr sicher gfühlt» mit den Seelöwen, es könnte also durchaus sein, dass sie Jay nicht unbedingt braucht.
Die Seelöwen wiederum sind eigentlich gar keine Seelöwen, sondern Seebären (Arctocephalus pusillus). Aber das ist im Bachelorette-Universum nicht so wichtig. Und die Seebären selbst nehmen es mit den Tierarten offenbar auch nicht immer allzu genau.
Zumindest das folgende Exemplar nicht ...
Guuut. Wo waren wir?
Ahja bei Jay, der Andrina unbedingt «sini persönlich Site» zeigen will. Aber leider grätscht ihm Kenny mit dem Champagnerhaar voll dazwischen – und entführt die Bachelorette kurzerhand für ein paar Minütchen zum Strand.
Jay tobt. «Ich akzeptier das nöd!», sagt er, Kenny spreche Andrina einfach so an! Ja, was fällt dem eigentlich ein!
Jetzt nämlich müssen wir einen von sich selbst enttäuschten Jay ertragen ...
Was Jay mehr kann, muss offen bleiben. Küssen jedenfalls ist es nicht, denn das hat Levin für ihn übernommen.
Und zwar, nachdem Massimo ihr von seiner unschönen Kindheit mit einem Stiefvater erzählt hat, der ihn ins Erwachsenenalter prügelte. Und Andrina daraufhin ihre Koma-Erfahrung mit ihm teilte. Das war doch so deep! Vielleicht zu deep für Küsse. Und darum hat Andrina sie bei Levin abgeholt, das waren astreine «🔥Ich find dich einfach heiss🔥»-Küsse, da braucht es keine schwere Kindheit.
Dabei ist Massimo ein Held! Levin mag mit Flickflacks imponieren, Massimo hingegen rettet Leben!
Danilo ist nämlich während einer lebensgefährlichen Challenge beinahe in den südafrikanischen Fluten verschwunden.
Immerhin hat Massimo für die Rettungsaktion eine Rose gekriegt. Aber das hat auch der senfgelbe Achi. Und der senfgelbe Achi hat niemanden gerettet. Der senfgelbe Achi hat getanzt. Und zwar so:
Offensichtlich hatte er mit seinen Moves weniger Erfolg als Dragan, der Andrina «schön chli vo hinge» genommen hat, oder Kenny, der Trauben an Andrinas Körper rieb, weil alles andere viel zu «boring» für ihn war.
Achi war, sagen wir mal, etwa so erfolgreich wie Rico oder Jeremy – alias Michael J. Foxtrott.
Doch während Rico in etwa die erotische Ausstrahlung einer schlecht besuchten Tankstelle hat, spielt Achis Sexyness schon eher in Richtung «vertöpelte» Bong. Und deshalb ist es eigentlich auch völlig irrelevant, dass er «ja doch speziell» ist, sprich «Melonen und Nudeln» mag.
Und was mögen alle? Das!
Ansonsten gibt es nicht allzu viel Schönes zu sehen. Denn die Regie ist stets darauf bedacht, uns die schaurigsten Unappetlichkeiten zu präsentieren. Deshalb hört man den unverschämt schmackhaft lächelnden Fabio mit seiner geschmeidig-schnittigen Lagerfeuer-Stimme auch viel zu wenig reden, muss dafür aber zuschauen, wie Mikes Schweineaugen-Imbiss ins Auge geht ...