Nach «UberX», «Uber Black» und «Uber Green» kommt neu «Uber silence» – die grösste Innovation im Beförderungswesen seit der Erfindung des Rads. Schliesslich ist es nicht das Äussere des Beförderungsmittels, das zählt, sondern das Innere. Und bei «Uber silence» ist das mucksmäuschenstill. Mit hundertprozentiger Garantie.
«Isch viel los hüt?», «Wie lang fahrsch scho Uber?» «Vo wo bisch du dänn ursprünglich?», und «Wahnsinn. E Frechheit, was Uber sich da erlaubt» gehören der Vergangenheit an. Ab jetzt wirst du stumm von A nach B gebracht. So, wie es sich gehört. Versprochen.
Shoppen war noch nie so gefahrlos. Die Erweiterung «responsible+» verknüpft deine Zalando-App direkt mit deinem e-Banking und zeigt in der Folge nur jene Produkte an, die im finanziellen Rahmen liegen. Zudem weist dich die Erweiterung darauf hin, wenn zu viele gar ähnliche Produkte im Warenkorb sind.
Nie wieder «Ich konnte einfach nicht widerstehen, musste dafür in Privatinsolvenz gehen». Eine neue Ära des Shoppings hat begonnen.
WhatsApp ist eine der meistgenutzten Apps der Schweiz. Aber es ist noch nicht perfekt. Im Streben nach Perfektion wurde unter anderem «WhatAapp AutoAnswer» konzipiert.
Es gibt diese Tage, da will man schlicht nicht ins WhatsApp und sich so für «Ja, aber du warst ja online, hättest ja kurz antworten können»-Vorwürfe verwundbar machen. «AutoAnswer» sendet nach einer Stunde eine fortlaufend neu generierte Nachricht, die sich laufend der Schreibweise des Besitzers angleicht und mindestens eines der folgenden Themen enthält:
Nie mehr des Nicht-Zurückschreibens bezichtigt werden, sozialen Stress abbauen und ein glückliches Leben führen. Noch nie war es so einfach.
«WhatsApp édition gutenberg» wurde eigens für die Puristen unter den Digital Natives entwickelt. Es ist die Rückbesinnung auf die schiere Eleganz des Ur-Mediums, der in dieser Form endlich eine gebührende Plattform gegeben wird.
Die «édition gutenberg» besteht aus einer zentralen Funktion: Sie verunmöglicht es anderen WhatsApp-Usern, per Sprachnachricht mit ihnen in Kontakt zu treten und blockt diese «Nachrichten» bereits in ihrer Entstehung ab. Ein wenig wie in einer besseren Welt.
Die letzte WhatsApp-Erweiterung heisst «HBD PLUS». Der Name «HBD» bezieht sich dabei auf «Happy Birthday», die Funktion ist sowohl simpel als auch genial.
Geburtstage können im WhatsApp-Kontaktverzeichnis eingetragen (sofern sie nicht ohnehin mit Facebook verknüpft sind) und eingestuft werden (Skala von «Beruflich», über «Entfernt bekannt», bis hin zu «Intim verbandelt»).
Je nach Klassifizierung werden am jeweiligen Geburtstag – in Zusammenarbeit mit der «AutoAnswer»-Software – automatische, adäquate Glückwünsche generiert, Emojis inklusive. Und die Welt liebt dich.
Die meisten Schweizerinnen und Schweizer sind aufs Pendeln angewiesen. Das generiert Stosszeiten, die vor allem durch ihre klaustrophobischen Schwingungen brillieren. Genug damit!
Die Erweiterung der SBB-App heisst «Loner». Anstatt dir den direktesten Weg anzuzeigen, zeigt dir die App an, über welchen Umweg du auch ans Ziel kommen würdest, ohne allzu vielen Menschen begegnen zu müssen. Es errechnet einen Quotienten aus erwarteter Belegung, zusätzlicher Zeit und Anzahl Umstiege.
So lässt es sich endlich mal so richtig schön pendeln.
«Instagram Defluencer» – oder: die Rückkehr der Hoffnung. Die hochkomplexe App registriert basierend auf verwendeten Hashtags, Caption-Struktur und Bildaufteilung Influencer-verdächtige Beiträge und verbannt diese aus deinem Feed.
Der Filter betrifft somit nicht nur ausgewachsene, markttaugliche Fulltime-Influencer, sondern – viel wichtiger – Menschen, die sich eben noch nicht ganz sicher sind, wie genau sie ihre narzisstische Persönlichkeitsstörung denn produktorientiert auf Social Media präsentieren wollen.
Ein Feed ohne Influencer und deren Azubis – und schon sieht die Zukunft ein wenig besser aus.
Wenn du nicht weisst, was du essen willst, dann ist diese Erweiterung dein neuer bester Freund. Das Add-On ermöglicht zwei Modi.
Im «Classic Surprise»-Modus wird ein Restaurant ausgesucht, ein Kostenrahmen und Unverträglichkeiten/Abneigungen angegeben und schon wirst du zuhause von Essen überrascht, für das du dich nicht einmal entscheiden musstest. Im «Surprise-O-Loco»-Modus wird nur der Kostenrahmen erfasst. Der Rest ist Sache der Erweiterung.
Wieso sich entscheiden, wenn man doch nur essen will?
Man stelle sich vor, nur noch Fotos auf dem Handy zu haben, die effektiv was taugen. Keine Screenshots von Zugverbindungen anno 2016, keine verschwommenen Schnappschüsse, 1 schönes Selfie anstatt 1 schönes und 71 beinahe schöne Selfies. Einen Sonnenuntergang anstatt 893.
Das Add-On «Photos4Real» lässt diese Utopie wahr werden. Wöchentlich löscht die App die 100 ältesten Bilder. Wenn du sie innerhalb von einem Jahr tatsächlich vermisst, kannst du sie wiederherstellen, ansonsten sind sie für immer weg. Ohne dass du's merkst. Eine Erweiterung, die dich mit dem Herzen erinnern lässt.