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Dieser Schweizer Mini-Grill ist die Antwort auf die Einweggrill-Plage

Severin Guérig mit seinem Taschengrill am Wäggitalersee. 
Severin Guérig mit seinem Taschengrill am Wäggitalersee. bild: zvg

Dieser Schweizer Mini-Grill ist die Antwort auf die Einweggrill-Plage

Grillfans aufgepasst: Ein Aargauer Tüftler hat einen Grill entwickelt, der überall reinpasst. Er hat noch einen entscheidenden Vorteil. 
01.06.2018, 09:5901.06.2018, 10:35
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Die zündende Idee kam Tüftler Severin Guérig beim Schwumm in der Limmat. Denn für ihn gibt es nichts Schöneres, als direkt nach dem Badeplausch ein Steak am Flussufer zu verspeisen. «Doch damals gab es nirgendwo einen Grill zu kaufen, der in meinen Seesack passt», sagt der 36-Jährige aus Baden. 

Das war vor vier Jahren. Doch die Idee vom Mini-Holzkohlengrill ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. So machte er sich in der Werkstatt an die Arbeit. «Auf meinem ersten Mini-Grill hatte nur eine Bratwurst Platz». Der Prototyp habe aber seine Kollegen begeistert und ihn motiviert, einen Schritt weiter zu gehen. Denn Einweggrills kommen für den Hobby-Erfinder nicht infrage. «Ich esse zwar gerne draussen. Aber Brandlöcher und Abfall zu hinterlassen ist für mich tabu», so Guérig zu watson.

Ob in Basel, Zürich oder Bern: Die so genannten Pic-Nic-Grills haben sich in den letzten Jahren wegen den Umweltschäden bereits zu einem Politikum entwickelt. Mit Werbekampagnen versuchen Städte, die Einweggrill-Plage einzudämmen. 

Das BBQ-Baby aus dem Aargau

Zurück zum Aargauer Tüftler. Also machte er ein Crowdfunding, gründete eine Firma. Und verbrachte abends viel, sehr viel Zeit mit der Weiterentwicklung des Grills. Zeichnete, pröbelte, grillierte stundenlang. Bis sein neues BBQ-Baby endlich marktreif war. 

15 mal 15 Zentimeter misst der erste Schweizer Taschengrill. 
15 mal 15 Zentimeter misst der erste Schweizer Taschengrill. zvg

Der Schweizer Taschengrill. Ein 15 Zentimeter auf 15 Zentimter kleines Truckli, das sich ausziehen und vor allem überall mitnehmen lässt. Auf die Grillfläche passen fünf Cervelats oder zwei ganze Maiskolben. «Und die Glut ist wegen dem Kamineffekt innert Minuten ready. Und er passt nach dem Grillplausch in den Geschirrspüler», frohlockt Guérig, der sich während des Gesprächs gerade ein Steak am Wäggitalersee auf den Rost legt. «Fisch mache ich auf dem Blech der Verpackung. Mein Grill ist eine Allzweckmaschine». 

Hunderte Grills verkauft

350 Stück hat der Schweizer Grill-Tüftler bereits verkauft. Die Dinger lässt er zu 100 Prozent in der Schweiz fabrizieren – auch mit HIlfe von sozialen Einrichtungen. Sogar Holzkohle aus dem Entlebuch hat er ausfindig gemacht. Ein spezieller Schutz verhindert zudem, dass das Teil Brandlöcher auf der Wiese hinterlässt. 

Doch Guérig lehnt sich nun nicht bei Bier und Wurst im Liegestuhl zurück, sondern tüftelt bereits an einer Weiterentwicklung. «Auf Weihnachten plane ich eine Version, mit der man auch Raclette machen kann.» 

Die Grillfläche ist etwa so gross wie ein A5-Blatt.
Die Grillfläche ist etwa so gross wie ein A5-Blatt.bild: zvg

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HerrLich
01.06.2018 12:44registriert Mai 2015
Und auch preislich muss er sich nicht hinter den etablierten Kollegen von Weber und König verstecken ... nein, muss sagen, ich finde es toll .... aber 150 Hebel ist mir persönlich dann schon etwas zu teuer. Ich habe einen Grillrost den ich jeweils bei einer öffentlichen Feuerstelle platziere. So viel Zeit zwischen baden und Steak gönn ich mir.
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whiteshark
01.06.2018 11:26registriert März 2017
Finde ich eine sehr gute Idee. Diese Einweggrills sind zum Teil eine richtige Plage. Hoffe dass sich dieser Trend zur Wiederverwertung durchsetzt...
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Roman Stanger
01.06.2018 19:18registriert Februar 2018
So gut das Produkt auch sein mag, der Titel des Artikels ist ja wohl ein reiner Marketing-Gag. Es erwartet doch niemand ernsthaft, dass die typische Einweg-Grill-Klientel jetzt diesen nachhaltig und sozial produzierten Grill für 150 Stutz kauft.
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