Falls du dich nur für die Musik interessierst: Ganz unten kannst du die neue CD und Gästelisteplätze gewinnen.
Zäme! Könntet ihr als Erstes bitte in wenigen Worten beschreiben, wer ihr seid, was ihr macht und warum man euch kennen sollte?
OSS: Wir sind One Sentence. Supervisor aus Baden. Wir machen temporär Musik, weshalb man uns jetzt kennenlernen sollte.
Ah, ja, klar. Temporär Musik. Welchen eurer Songs würdet ihr denn jemandem zeigen, der wissen will, was ihr für Musik macht?
Kommt immer auf das Gegenüber an. Die Songs auf unserem neuen Album «Temporär Musik 1-13» wurden in einer Zeitspanne von zwei Jahren aufgenommen. Das hört man ihnen an. ‹Ihr tischt alles auf – von gut bürgerlich bis orientalisch›, wie unser Produzent einst sehr richtig bemerkte.
Welches Lied von einem anderen Künstler hättet ihr gerne selber geschrieben?
«Jaan Pehchan Ho» von Mohammed Rafi. Und das Keyboard-Riff zu «The Final Countdown».
Warum nennt ihr euch Einsatzleiter? Und warum habt ihr einen Punkt mitten in eurem Namen?
Anders konnten wir die Botschaft im Glückskeks nicht deuten.
Hm, mir gefällt Lustiges besser als mysteriöse Weisheiten. Welches ist der lustigste Witz, den ihr kennt?
Der aktuelle Promofeldzug des Branchen-Kollegen Pfeuti (Anm. d. Red.: Das ist dieser Gölä). Der ist kaum zu schlagen.
Jedes Album braucht halt seine Promo, leider. Was habt ihr nur des Geldes wegen getan?
Ein zweites Album. Einmal Platin ist uns nicht genug.
Könnt ihr euch daran erinnern, wie es war, nicht berühmt zu sein?
Ja. Es war okay, aber das Essen war schlechter.
Und was war das Unangenehmste, das euch auf der Bühne passiert ist?
In Shanghai rannte ein halbnackter Fan auf die Bühne, um ein Selfie mit Donat zu machen.
Oh, und dann?
Als das Sicherheitspersonal den Mann erblickte, rissen sie ihn brutal von der Bühne, worauf eine kleine Keilerei ausbrach. Das war uns sehr unangenehm. Wir hätten die Bühne gerne mit diesem Mann geteilt.
Zurück zu den schönen Dingen im Leben: Wir schenken euch 100 Franken und eine Stunde ohne Verpflichtungen. Was macht ihr?
Wir gehen ins Conny Land und schwimmen mit den Seelöwen. Gibt's dort eigentlich noch Delfine?
Delfine gibt es da nicht mehr. Aber vielleicht trefft ihr ja eure Traumfrau. Wenn ihr für jemand anderes aus eurer Band eine Kennenlern-Annonce aufgeben würdet: Wen wählt ihr und wie würdet ihr die Person beschreiben?
Dom wählt Chen To: «Pass auf dein Geld auf, er wird dich verzaubern!»
Donat wählt Dom: «Der dominante Dompteur aus Domodossola lässt dein Herz durch brennende Ringe springen.»
Koni wählt Donat: «Junger, dynamischer Musiker schenkt dir die schönsten 20 Minuten deines Lebens!»
Chen To wählt Koni: «Er ist nicht nur wegen seiner Sukkulentensammlung der Oberstecher!»
Und nun zu euren Schwächen: Was könnt ihr nicht, was man in eurem Alter können sollte? Und schämt ihr euch dafür?
Eine echte Knacknuss ist die Sparte «selbständige Erwerbstätigkeit» der Steuererklärung. Unmöglich, diese korrekt auszufüllen und fristgerecht einzureichen. Zum Glück gehören wir als «Gstudierti» aber zu den Sozialschmarotzern und brauchen Steuererklärungen gar nicht auszufüllen, weil wir ja kein Geld haben – gäll Pfeuti.
Lassen wir doch den armen Gölä endlich in Ruhe und kommen zum Schluss: Wir haben gehört, einer von euch kann richtig gut zaubern! Führ’ uns bitte einen Zaubertrick vor. Merci.