Frohe Ostern allerseits! Und was kocht ihr so? Ja, logisch: Man isst die zu hart gekochten Eiertütschis-Eier. Und davor und danach verdirbt man sich den Apetit mit all den Schoggi-Osterhasen, die einem auf Schritt und Tritt begegnen. Schade, denn so geht das Ostersonntags-Menü fast ein wenig unter.
Baronis Lebenshilfen GmbH rät deshalb zum Osterfest: Weniger übrig gebliebene Samichlaus-Schoggi, die in Hasen-Formen gegossen wurde, essen und sich mehr Zeit zu nehmen, das Osterlamm zu geniessen! Dazu ein paar Rezeptideen zum Thema Lammgigot – aber erst mal Folgendes:
Es ist nie falsch, einen Gigot mit Knoblauchstücken zu spicken. Man kann auch, wie im obigen Bild, Rosmarin nachschieben. Und wenn man eine salzigere Note will, steckt Sardellenfilets zusammen mit dem Knoblauch in die Einschnitte rein – das ist grossartig!
Nun ein paar Rezepte:
Die indische Mughlai (Mogulen-) Küche liefert uns eine der besten Arten überhaupt, eine Lammkeule zuzubereiten, glaubt mir. Dank einer Marinade aus Joghurt, Ingwer, Knoblauch, Limettensaft, Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili und Fenchelsamen wird das Fleisch zart und schmackhaft wie sonst kaum. Rezepte hier (Englisch), hier (Deutsch) und hier (Englisch).
Das gab es letztes Jahr bei mir zu Ostern: Lamm-Haxen in Guinness-Bier geschmort, mit einem Kartoffel-Sellerie-Meerrettich-Stock serviert, frei nach Jamie (Rezept hier). «Lamb shanks» (= unterer Teil einer Lammkeule) sind hierzulande – anders als etwa in Grossbritannien, Frankreich oder Italien – kein gängiges Teilstück. In Schweizer Städten wird man aber in der Regel bei einem italienischen Metzger fündig («stinco di agnello»). Und selbstverständlich kann man bei jedem Metzger seines Vertrauens solche Stücke bestellen.
«Auf Griechisch» existiert selbstverständlich als Einzelrezept in diesem Sinne gar nicht, so viele Varianten gibt es. Lecker sind sie alle. Hier die saftigste Version überhaupt, hier eine mit Auberginen (immer gut) und hier noch ein Rezept mit Kritharaki, jener reisförmigen griechischen Pasta.
Kräuterkruste! Stets ein Publikumsliebling – und dabei so einfach zu kochen! Rezept hier.
Der Titel sagt bereits alles. Mit Polenta als Beilage serviert, kann das gar nicht schlecht werden! Rezept hier.
Lammgigot auf sardische Art! Keule mit Knoblauch und Rosmarin spicken, mit Salz, Pfeffer und Olivenöl einreiben und in einer grossen, ofenfesten Form auf allen Seiten anbraten. Pelati und Zwiebel beifügen und alles mit Alufolie bedeckt in den 200 Grad warmen Ofen schieben. Wenn das Fleisch gar ist (je nach Gewicht dauert das um die zwei Stunden), isst man Malloreddus auch (Gnocchetti Sardi genannt) mit der Lammschmorsaft-Tomatensauce als Vorspeise und das Lammfleisch als Hauptspeise.
Danke, Jamie Oliver für die Idee, dem obigen sardischen Gericht Auberginen beizufügen und damit dem Ganzen einen sizilianischen Anstrich zu geben! Ein Geniestreich. Hier das Rezept.