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Du willst nur das Beste? Voilà:
Du kennst das Problem: Da gehst du nach Feierabend noch schnell in einen Supermarkt, um dir ein, zwei Kleinigkeiten zu holen. In kürzester Zeit hast du all deine Sachen zusammengekramt ... und dann hat es nur lange Schlangen vor den Kassen. Natürlich erwischst du die Reihe, an der du am längsten anstehen musst – obwohl du dir zu Beginn sicher warst, dass es die beste Wahl war.
Passiert immer. Und wahrscheinlich immer genau dir.
Da kommen uns die folgenden Tipps von der New York Times grad recht. Sie haben mit Leuten gesprochen, die genau wissen, was an der Supermarktkasse zu tun ist.
Dan Meyer, ein amerikanischer Mathematik-Professor, hat ausgerechnet, dass es besser ist, sich hinter eine Person mit vollem Wagen zu stellen als beispielsweise hinter dreien, die nur wenige Artikel kaufen. Seinen Berechnungen zufolge sind es im Durchschnitt 41 Sekunden, die ein Kunde an der Kasse braucht. Dazu gehört aber auch das Begrüssen, das Zahlen und das Einpacken der Artikel. Das ganze Prozedere drei Mal abzuwarten, dauert demnach länger.
Robert Samuel ist Gründer von Same Ole Line Dudes und bietet in seinem Unternehmen professionelle Schlangensteher an – für die Leute, die keine Lust haben, 24 Stunden vor einem Apple-Shop anzustehen. Er weiss also, wovon er spricht und ist sich sicher: Die meisten wählen die Kasse rechts, weil sie Rechtshänder sind. Du wählst also künftig die Kasse links.
Ein weiterer Tipp von Samuel: «Das mag sexistisch klingen, aber ich ziehe weibliche Kassierer vor.» Und das aus einem anderen Grund, als du jetzt denkst. Nämlich: «Nach meiner Erfahrung sind sie effizienter bei der Abwicklung.»
A.J. Marsden, Professorin für Psychologie aus Florida, weiss: Ältere Menschen brauchen in der Regel mehr Zeit, um ihre Einkäufe aufs und vom Band zu nehmen, oder um zu bezahlen. Aber auch wer 18 verschiedene Artikel kauft, wird länger brauchen als der, der sich für 20 Flaschen Wodka entschieden hat.
Darauf könntest du auch selbst gekommen sein: Wenn du vorbereitet bist, geht's auch bei dir schneller: Ein paar Tipps von Robert Samuel: Platziere die Artikel so, dass der Strichcode zum Kassierer zeigt. Wenn du Kleider kaufst, entferne die Kleiderbügel vorher. Dass du das Geld oder die EC-Karte bereit hältst, ist ja klar.
Das Warten an der Kasse hat viel mit mentaler Einstellung zu tun. Wer abgelenkt ist, etwa durch ein Gespräch mit einem anderen Kunden oder durch Lesen in einer Zeitschrift oder im Smartphone, nimmt die «lange» Wartezeit kürzer wahr. Viele Kunden versteifen sich aber darauf, wie lange eine Schlange ist, und merken gar nicht, wie schnell es eigentlich vorwärts geht.
(sim)