Es scheint, als gäbe es zwei Gruppen von Schönheitsidealen im Social-Media-Universum. Auf der einen Seite hätten wir die Kylie Jenners dieser Welt, die mit ihren aufgespritzten Schmollmündern nur so vor Unnatürlichkeit strotzen. Und dann gibt es die Truppe des anderen Lagers, die Hashtag #NaturalBeauty zu ihrem Lebensmotto gemacht hat.
Dazu gehört auch die folgende Dame. Ihr Name ist Morgan Mikenas, sie ist Fitness-Bloggerin, und sie hat ein ganzes Jahr damit verbracht, ihren Körper zu trainieren und nebenbei ihre Achsel- und Beinhaare wachsen zu lassen. Nicht wachsen im Sinne dieser schmerzhaft-klebrigen Tortur bei der Kosmetikerin. Das andere Wachsenlassen.
Das Ergebnis ihres einjährigen Rasierklingen-losen Daseins enthüllt sie auf Instagram.
So. Und warum nun das Ganze? «Ich will, dass sich niemand für sich selbst schämen muss», sagt die Fitness-Bloggerin. Und: «Ich will andere dazu inspirieren, zu tun, womit sie sich am besten fühlen.»
Ernsthaft? Nichts gegen unrasierte Beine bei Frauen. Ich meine, jede Frau, die schon mal einen Single-oder-Langzeitbeziehungs-Winter durchgestanden hat, weiss, wie es sich anfühlt, einmal flauschige Beine zu haben – nämlich gar nicht so schlimm. Und noch nie hat sich jemand an ihnen gestört. Zumindest nicht die Trägerinnen.
Aber brauchen wir wirklich NOCH jemanden, der uns sagt, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein?
Ansonsten darfst du deine Haare gerne wieder rasieren, liebe Frau Mikenas. Oder trag sie lang, wenn du Gefallen daran gefunden hast. Mach's doch einfach so, wie es dir am liebsten ist. Nicht, wofür dir Social Media am meisten Beachtung schenkt.
«Tu einfach, womit du dich glücklich fühlst», sagst du schliesslich auf Instagram.
Dann sind wir uns ja einig.