Die Zahl der in der Schweizer Hooligan-Datenbank «Hoogan» erfassten Personen nimmt weiter zu. Aktuell sind 1485 Personen eingetragen, rund 85 mehr als vor einem halben Jahr.
Seit Januar wurden 177 Personen neu erfasst. Gleichzeitig wurden die Daten zu 92 Personen gelöscht. Das Amt veröffentlicht die Zahlen zweimal jährlich. Die Hooligan-Datenbank gibt es seit August 2007. Darin werden Daten über Personen gespeichert, die sich an Sportveranstaltungen im In- und Ausland gewalttätig verhalten haben. Gespeichert werden dürfen Daten über Personen, gegen die Ausreisebeschränkungen oder Massnahmen wie Rayon- und Stadionverbote verhängt worden sind.
72 Prozent der eingetragenen Personen haben einen Bezug zum Fussball, 28 Prozent zum Eishockey. Knapp die Hälfte ist zwischen 19 und 24 Jahre alt, 17 Personen sind weiblich. Die meisten haben laut Fedpol gegen das Sprengstoffgesetz verstossen (406 aktive Massnahmen). Weitere Tatbestände sind Landfriedensbruch, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte sowie Sachbeschädigungen und Tätlichkeiten. Zurzeit sind insgesamt 837 Stadion- und Rayonverbote in Kraft, rund doppelt so viele Stadionverbote wie Rayonverbote. (si)