Unterwegs zu Gold: Charlotte Kalla. Bild: EPA/TT NEWS AGENCY
Charlotte Kalla gewann an der Nordischen Ski-WM in Falun die Goldmedaille über 10 Kilometer Skating. Im dichten Schneetreiben setzte sich die Schwedin überlegen mit mehr als 40 Sekunden Vorsprung vor den sensationellen Amerikanerinnen Jessica Diggins und Caitlin Gregg durch. Kalla hatte in Falun schon Bronze im Skiathlon geholt.
Die Schweizer Langläuferinnen sorgten für eines der besten Resultate in ihrer Geschichte. Die erst 21-jährige U23-Weltmeisterin Nathalie von Siebenthal wurde 6., die routinierte Seraina Boner klassierte sich auf Rang 9. Ihre tiefen Startnummern waren mit Sicherheit kein Nachteil.
Für die Bronzemedaille hätte von Siebenthal rund 12 Sekunden schneller sein müssen. Im SRF-Interview war sie von den Emotionen überwältigt. «Ich kann gar nicht viel sagen», stammelte von Siebenthal unter Tränen und brachte kaum ein Wort hervor.
Zum historischen Desaster wurde das Rennen für die im Weltcup dominierenden Norwegerinnen um Marit Björgen (nur 31.!). Die Techniker griffen bei der Präparierung der Ski komplett daneben. So wurde Heidi Weng als 22. die beste Norwegerin. (ram)
31.12.2006: Der letzte Tag des Jahres ist zugleich der erste eines neuen Langlauf-Formats. Und es ist der grösste Tag in der Karriere des Toggenburgers Christoph Eigenmann, der alle überrascht und in München triumphiert.
Der Langlaufsport sucht um die Jahrtausendwende neue Wege. Unter dem Motto «Raus aus dem Wald, hin zu den Leuten» wird der Sprint kreiert. Und in der Saison 2006/2007 findet mit der Tour de Ski erstmals ein Etappenrennen für Langläufer statt.
An Silvester beginnt diese Tour im Münchner Olympiastadion. Und deren allererster Leader wird ein Schweizer: Christoph Eigenmann. Der 27-Jährige aus Wattwil SG nimmt allen anderen schon in der Qualifikation zwei Sekunden und mehr ab. Und im Final schlägt …