Zu starker Wind und hohe Temperaturen im zweistelligen Plusbereich im oberen Streckenteil verhinderten eine Durchführung des für Samstag geplanten Abfahrtrennens der Frauen. Durch sehr starken Regen in der Nacht war zudem die «Kärnten - Franz Klammer»-Strecke aufgeweicht worden.
Orkanartiger Wind führte am Samstag zur Absage der Weltcup-Abfahrt der Frauen in Bad Kleinkirchheim. Der Sturm tobte derart heftig, dass der Zielraum verwüstet und die Sicherheitszäune entlang der Strecke teils komplett abrasiert wurden.
Dennoch gaben die Organisatoren noch nicht auf. Am Sonntag soll der um eine Viertelstunde auf 11.00 Uhr vorgezogene Super-G ausgetragen werden. Die Wetterprognosen verheissen indes nichts Gutes. Angekündigt ist eine Kaltfront, die erneut von viel Wind begleitet wird. Vorerst allerdings muss der Veranstalter die Schäden bereinigen, welche der Sturm verursacht hat.
Sicherheitsnetze wurden aus der Verankerung gerissen und Absperrgitter umgestossen. Auch die Kommentatoren-Kabinen der Fernsehstationen wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Innerhalb von zwei Stunden wurden am Samstagmorgen die meisten Weltcup-Installationen zerlegt. Als Gegenstände durch die Luft geflogen kamen, war sogar die Evakuierung von Zielraum und Strecke angeordnet worden.
«Innerhalb von kurzer Zeit haben wir fünf bis zehn Zentimeter an Schneehöhe eingebüsst», schilderte FIS-Renndirektor Atle Skaardal. Plusgrade in zweistelliger Höhe sorgten auf der Piste für eine butterweiche Unterlage, die nun mit Wasser und Salz behandelt wird. «Eine Abfahrt hätten wir am Sonntag aus Sicherheitsgründen nicht mehr durchführen können.» Einigermassen realistisch scheint nurmehr die Austragung des Super-G. (si)
Nach der Absage der Abfahrt halten die FIS und die örtlichen Organisatoren am ursprünglichen Programm fest. Demnach wird am Sonntag wie geplant der Super-G ausgetragen. Wo die Abfahrt nachgeholt wird, steht noch nicht fest. (si)