Katar muss wegen des Widerstands seiner arabischen Nachbarn vorerst auf ein Formel-1-Rennen verzichten. Nach Angaben von Chef-Vermarkter Bernie Ecclestone sind die jüngsten Bemühungen Katars um die Ausrichtung eines Grand Prix bislang am Veto von Bahrain und der Vereinigten Arabischen Emirate gescheitert, die bereits Gastgeber in der Königsklasse sind.
Bahrain habe sich als erster Formel-1-Gastgeber in der Region seinerzeit ein Vetorecht gegen weitere Rennen in der Nachbarschaft ausbedungen. Später habe sich das Königshaus aber mit Abu Dhabi darauf verständigt, dass auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Grand Prix ausgerichtet werden darf.
Nun lockt auch Katar im Zuge seiner wachsenden Bemühungen um Top-Sportereignisse die Formel 1 an. Im Gespräch ist ein Rennen auf dem Losail International Circuit. Dort gastiert bereits die Motorrad-WM. Als Alternative nannte Ecclestone jüngst auch ein Stadtrennen in Doha. Ohne die Zustimmung aus Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten könne er diese Pläne jedoch nicht weiter verfolgen, erklärte der 84-Jährige nun. (si/dpa/syl)