Die belgischen Behörden haben eine Untersuchung zum Unfall mit dem Radprofi Johan Vansummeren und der schwer verletzten Zuschauerin an der Flandern-Rundfahrt eingeleitet. Eine Strafverfolgung sei möglich, hiess es in belgischen Medien.
Im Fokus der Staatsanwaltschaft sind einerseits die Organisatoren der Flandern-Rundfahrt, aber auch Vansummeren. «Wir werden prüfen, ob der Unfallort ausreichend gesichert war», liess sich die Justiz zitieren.
Vansummeren war am Sonntag in der ersten Phase der Flandern-Rundfahrt frontal in eine 65-jährige Zuschauerin geprallt. Die Frau hielt sich fahrlässig auf einer Verkehrs-Insel bei einem Kreisel auf, als sie von Vansummeren in vollem Tempo gerammt wurde und sich dabei lebensgefährlich verletzte.
Die Frau zog sich ein schweres Hirntrauma zu und befindet sich nach zwei Operationen im künstlichen Koma. «Ihr Zustand ist stabil, aber besorgniserregend», teilte das Spital von Kortrijk mit. Vansummeren hatte das Spital mit leichten Kopfverletzungen noch am Sonntag wieder verlassen können. (si)