Sport
Bayern München

Ausgefeiert! Hoeness sitzt ab sofort im Gefängnis

Bild
Bild: AFP
Zwölf Wochen nach seiner Verurteilung

Ausgefeiert! Hoeness sitzt ab sofort im Gefängnis

81 Tage nach seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung hat der Ex-Bayern-Chef Uli Hoeness heute seine Gefängnisstrafe angetreten. 
02.06.2014, 10:3702.06.2014, 17:14
Mehr «Sport»

Hoeness trat heute seine dreieinhalb-jährige Haftstrafe in der Justizanstalt Landsberg an. Die Deutsche Presseagentur bestätigte eine Meldung der Bild. Das Münchener Landgericht hatte Hoeness am 13. März in sieben Fällen der Steuerhinterziehung schuldig gesprochen und zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Fussball-Manager hatte dem Fiskus mit einem Schweizer Geheimkonto mindestens 28.5 Millionen Euro Steuern vorenthalten. Das Gericht wertete seine Selbstanzeige vom Januar 2013 als unzureichend.

Privatsphäre verletzt

Hoeness war juristisch gegen die Verbüssung der Haft im Gefängnis von Landsberg am Lech vorgegangen. Er sah seine Privatsphäre verletzt, weil die Justiz Ende März mehr als 150 Journalisten das dortige Gefängnis gezeigt und sogar Haftzellen geöffnet hatte. 

Ausserdem befürchtete der prominente Gefangene, dass Mithäftlinge oder Justizbeamte Details vom Alltag hinter Mauern des ehemals wohl mächtigsten Mannes im deutschen Fussball ausplaudern könnten. Der Antrag von Hoeness auf Absitzen der Haftstrafe in einem anderen Gefängnis wurde aber offensichtlich abgewiesen.

 Den Medientermin in Landsberg hatte auch Ministerpräsident Horst Seehofer mit Verweis auf die Privatsphäre von Hoeness kritisiert und dafür seinen Justizminister Winfried Bausback gerüffelt. (sda/pma)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Schweizer Veloteams buhlen mit Millionen um Marc Hirschi
Bei der Suche nach Marc Hirschis neuem Team hilft sogar der Radverband mit. Der Marktwert ist hoch – auch, weil Hirschi Schweizer ist.

Marc Hirschi hat es wieder mal gezeigt. Beim Amstel Gold Race am Sonntag attackiert er mehrmals, hängt viele Konkurrenten ab – und schrammt schliesslich als Zweiter nur knapp am Sieg des Klassikers vorbei. Hirschi hat einmal mehr gezeigt, dass er vorne mitfahren kann – wenn er denn darf. Zu oft muss er nämlich in seinem Team UAE Emirates bei wichtigen Rennen nur eine Helferrolle für Star Tadej Pogacar einnehmen.

Zur Story