Sport
Champions League

Real Madrid folgt Juventus Turin in den Champions-League-Final

Champions League, Halbfinal-Rückspiel
Atlético – Real Madrid 2:1 (Hinspiel: 0:3)
epa05955839 Real Madrid's midfielder Isco celebrates scoring a goal during the UEFA Champions League semifinal second leg match between Atletico Madrid and Real Madrid at the Vicente Calderon sta ...
Isco erzielt den Goldenen Treffer für Real Madrid – doch der Treffer gehört einem anderen.Bild: EPA/EFE

40 Minuten träumt Atlético vom Wunder – dann kommt Isco und schiesst Real ins CL-Finale

Der Champions-League-Final steht fest: In Cardiff kommt es am 3. Juni zum Duell zwischen Juventus Turin und Real Madrid. Die Königlichen setzen sich im zweiten Halbfinale gegen die Stadtrivalen durch, nachdem Atlético kurz am Wunder schnuppert.
10.05.2017, 22:4311.05.2017, 08:23
Mehr «Sport»

»» Hier gibt's den Liveticker der Partie zum Nachlesen.

Das musst du gesehen haben

Die Partie zwischen Atlético und Real Madrid hat kaum begonnen, da wird bereits über eine Penalty-Szene diskutiert, die beiden Goalies parieren beide in Extremis und zwei Gelbe Karten werden verteilt. Und nach dieser Startphase, welche mehr Unterhaltung mit sich bringt als die Super-League-Saison 2016/17, fallen auch gleich die Tore.

Für das erste ist Saul Niguez verantwortlich. Der Mittelfeld-Akteur steigt nach einer Ecke von Koke am höchsten und köpft ein. Der erste Schritt, den 0:3-Rückstand aus dem Hinspiel wett zu machen, ist gemacht.

Das 1:0 durch Saul Niguez.Video: streamable

Das Stadion tobt, doch es kommt noch besser für Atlético. In der 15. Minute wird Fernando Torres im Strafraum von Raphael Varane gelegt, der anschliessende Elfmeter wird durch Antoine Griezmann verwandelt.

Das Foul und der Elfmeter zum 2:0.Video: streamable

In der Folge bleiben die grossen Möglichkeiten aus, nur die harte Gangart bleibt. Bis zur Halbzeit greift der Schiedsrichter gleich fünfmal in seine Westentasche.

Ein schönes Video, das die harte Gangart bestens illustriert.Video: streamable
«Wir sind Real Madrid. Wir werden nie nervös!»
Marcelo nach der Partie

Doch bevor diese Halbzeit zu Ende ist, trübt Real Madrid noch rasch die Stimmung im Calderón. Karim Benzema setzt sich an der Grundlinie gegen drei (!) Gegenspieler durch, legt ab auf Toni Kroos, dessen Abpraller Isco zum so wichtigen 1:2-Anschlusstreffer verwertet. Dass Real trotz 0:2-Rückstand dran bleibt, liegt wohl daran, dass Real Real ist. So sagt es auf jeden Fall Marcelo nach der Partie: «Wir wurden nie nervös. Wir sind Real Madrid! Wir respektieren den Gegner, aber wir werden nie nervös.»

Die Vorarbeit zum 1:2 durch Benzema ist ganz grosses Kino. Und nein, der Ball war nicht draussen.Video: streamable

Die zweite Halbzeit können wir uns schenken. Nach dem Wiederbeginn ist die Luft beim Heimteam draussen. Diego Simeone kann seine Mannen nicht mehr motivieren und findet kein Mittel, die Königlichen in die Knie zu zwingen. Nur eine Szene können wir uns noch geben. Eine Monster-Doppel-Parade von Real-Goalie Keylor Navas. Beast-Mode on:

Navas im Killer-Modus.Video: streamable

Somit folgt die Equipe von Zinédine Zidane Juventus Turin ins Finale, wo sie am dritten Juni in Cardiff den Pot unter sich ausmachen werden.

(qae)

Das Telegramm

Atletico Madrid - Real Madrid 2:1 (2:1)
54'907 Zuschauer (ausverkauft). - SR Cakir (TUR).
Tore: 12. Saul Niguez 1:0. 16. Griezmann (Foulpenalty) 2:0. 42. Isco 2:1.
Atletico Madrid: Oblak; Gimenez, Savic, Godin, Filipe Luis; Koke (76. Correa), Gabi, Saul Niguez; Fernando Torres (56. Gameiro), Griezmann, Carrasco (56. Thomas).
Real Madrid: Navas; Danilo, Ramos, Varane, Marcelo; Kroos, Casemiro (77. Lucas Vazquez), Modric; Benzema (76. Asensio), Isco (87. Morata), Cristiano Ronaldo.
Bemerkungen: Real Madrid ohne Bale, Carvajal, Pepe (alle verletzt). Verwarnungen: 4. Danilo, 6. Savic, 34. Godin (alle Foul) und Ramos (Reklamieren), 37. Gabi (Reklamieren), 85. Correa (Foul). (sda)

Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993

1 / 20
Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993
Vier-Tore-Rückstand aufgeholt: Barcelona schafft in der Saison 2016/17 im Achtelfinal gegen den PSG das Wunder. Nach einem 0:4 in Paris siegt die «Blaugrana» zuhause dank drei Toren in den letzten sieben Minuten tatsächlich 6:1.
quelle: epa/efe / quique garcia
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Bald wieder «Grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

Zur Story