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Phil Taylor verlängert seine Karriere um ein weiteres Spiel. Der 16-fache Rekordweltmeister besiegt Aussenseiter Jamie Lewis und sichert sich das 21. Finalticket souverän. Er erhält damit die Chance nach 2013 ein letztes Mal Weltmeister zu werden. Im Endspiel wartet mit Rob Cross der Überraschungs-Debütant.
IMAGINE you won everything there ever was to win... IMAGINE you play your very last tournament and it’s the biggest of them all.... IMAGINE you reach the final.... IMAGINE you could win your 17th World Championship.... Good Luck in the Final @PhilTaylor pic.twitter.com/5td3spPpan
— Raymond v Barneveld (@Raybar180) 30. Dezember 2017
Gegen den Überraschungsmann aus Wales begann der Routinier nervös, obwohl er sich die ersten beiden Legs sicherte. Lewis schnappte sich aber den Startsatz mit drei Legs in Serie. Nach dem 1:1 standen auch die Sätze 3 und 4 auf der Kippe. Beide Male hatte Lewis die Chance zum Satzgewinn, vergab aber und Taylor erbte eiskalt. Mit dem 4:1 nach Sätzen war der Widerstand Lewis' zwar nicht gebrochen, aber er kam nicht mehr heran.
Lewis vergab die Chance auf das 2:4 mit einem Dart und wurde von «The Power» bei dessen nächster Aufnahme einmal mehr brutal bestraft dafür. Mit dem ersten Matchdart nutzt der 57-Jährige dann die erste Möglichkeit zum 123. WM-Sieg.
Im zweiten Halbfinal verlangten sich Titelverteidiger Michael van Gerwen und Aufsteiger Rob Cross alles ab. Bis zum 4:4 konnte die Weltnummer 1 die Satzführung des Aussenseiters – der erst seit 12 Monaten als Profi Darts betreibt – jeweils umgehend wieder ausgleichen. Zum 3:2 brillierte Cross dabei mit einer ausgecheckten 161.
Der an Nummer 20 gesetzte Engländer führte im neunten Satz dann schon 2:0 und hätte den Satz bei eigenem Anwurf gewinnen können, liess die Chance aber verstreichen. Van Gerwen war zur Stelle und zeigte dem 27-Jährigen mit drei Legs in Serie, wie das geht und schaffte das Break.
Der 28-Jährige war damit aber noch nicht durch. Cross glich im zehnten Satz – in welchem beide Spieler die Doppel reihenweise verpassten – zum 5:5 aus.
Die Dramatik erreichte im entscheidenden Satz ihren vorläufigen Höhepunkt, als Cross beim Stand von 3:2 einen Matchdart auf das Bulls Eye verpasste. Wenig später schaffte van Gerwen das Break zum 5:4. Im zehnten Leg vergibt van Gerwen drei Matchdarts – das Sudden Death musste her. Cross zielte näher ans Bulls Eye und durfte beginnen. Das Leg war nochmals an Dramatik nicht zu überbieten. Erst vergab Cross seinen zweiten Matchdart auf die Doppel-16, dann scheiterte van Gerwen mit seinem vierten Matchdart auf dem gleichen Feld. Cross traf danach die Doppel-8 und steht bei seinem WM-Debüt gleich im Endspiel.
Die Darts-Welt hoffte auf ein Gigantentreffen im Endspiel zwischen dem besten Spieler der Geschichte und dem besten Spieler der letzten Jahre. Es kommt nicht dazu. Das Finale im Ally Pally findet am 1. Januar um 20 Uhr Schweizer Zeit statt. Dann wird traditionell der erste Weltmeister des Jahres gekürt.