Endlich ist es wieder so weit: Heute beginnt die «PDC World Darts Championship 2018»! Spannung, Spektakel und grölende Fans sind garantiert. Damit auch du mitdiskutieren kannst, machen wir dich fit für den Mega-Event zum Jahreswechsel.
Zwei Spieler werfen abwechselnd je drei Pfeile auf die 2,37 Meter entfernte Dartscheibe. Bei der WM der Professional Darts Corporation (PDC) wird die Variante «501 Double out» gespielt. Ziel ist es, die 501 Ausgangspunkte so schnell wie möglich auf Null zu bringen, auschecken muss man mit einem Doppelfeld.
Wer zuerst auf Null kommt, hat den Durchgang, ein sogenanntes Leg, gewonnen. Wer zuerst drei Legs gewinnt, holt sich den Satz. Die erste Runde wird über drei Gewinnsätze gespielt, die 2. und 3. Runde über vier. Im Viertelfinal wird Best of 9, im Halbfinal Best of 11, im Final sogar Best of 13 gespielt.
Die WM beginnt am 14. Dezember 2017 und endet am 1. Januar 2018. Insgesamt nehmen 72 Spieler teil, die 32 besten der Weltrangliste («PDC Order of Merit») sind gesetzt, die schlechtesten 16 müssen sich in der Vorrunde für die Finalrunde qualifizieren.
Insgesamt 22 Nationen stellen mindestens jeweils einen «Athleten». Am stärksten vertreten ist wie immer das Mutterland des Darts-Sports: England mit 23 Profis. Für Holland sind neben Titelverteidiger van Gerwen sieben weitere Spieler mit von der Partie. Schweizer sind keine mit von der Partie.
Der deutsche TV-Sender Sport1 überträgt wie immer live von der Darts-WM. Rund 100 Stunden sind die Darts-Fan im «Ally Pally» hautnah dabei. Und pünktlich zum WM-Auftakt gibt es heute um 19 Uhr zur Einstimmung die Reportage «Road to Ally Pally – Phil Taylors letzte WM» zu sehen. Unmittelbar danach geht's dann los mit der WM 2018!
Der Nine Darter ist ein perfektes Leg. Mit neun Pfeilen wirft ein Spieler exakt 501 Punkte, natürlich mit einem Doppelfeld zum Schluss. 71 Möglichkeiten gibt es, das Kunststück zu schaffen. Bei der WM gelang dies zuletzt Gary Anderson im Jahr 2016.
Eines vorweg: Es sind mal wieder die üblichen Verdächtigen. Zumindest fast, denn in dieser Saison machten mit Rob Cross und Daryl Gurney auch zwei weniger bekannte Gesichter auf sich aufmerksam.
Die Briten wetten sehr gerne, auch beim Darts. Der Topfavorit ist auch in diesem Jahr wieder Michael van Gerwen. Der Titelverteidiger war auch in diesem Jahr wieder der mit Abstand beste Spieler der Saison.
Phil Taylor bestreitet in diesem Jahr seine letzte Darts-WM! Mit 16 Titeln ist «The Power» Rekordweltmeister. Seine ersten zwei WM-Trophäen holte er 1990 und 1992 allerdings bei der WM der BDO (British Darts Organisation). Diese wird auch heute noch ausgetragen, hat seinen Stellenwert wegen der viel populäreren PDC-WM aber eingebüsst.
Der Alexandra Palace – oder meist nur «Ally Pally» – ist der grösste Hexenkessel des Darts-Universums. Wenn 2500 Fans die Halle in einen Hexenkessel verwandeln, in dem irgendwo auch noch bisschen Darts gespielt wird, dann ist Gänsehaut garantiert.
Im vorderen Bereich befinden sich die teureren Plätze mit Festbänken, hinten und auf der einen Seite hat es normale Tribünen. Auf der anderen Seite, dort wo die Spieler einmarschieren, sitzt die Prominenz wie beispielsweise Prinz Harry im Jahr 2016.
In London wird die WM allerdings erst seit 2007 ausgetragen. Zuvor fanden die Titelkämpfe jeweils im Circus Tavern in Purfleet, Essex statt – bis die Halle zu klein wurde. Auch jetzt wird immer wieder über eine neue, grössere Halle diskutiert.
Kein anderer «Caller» (Schiedsrichter) ist so beliebt wie Russ Bray. Nicht nur, weil er so gut Kopfrechnen kann. Wegen seiner rauchigen Stimme wird er nur «The Voice» genannt. Kein Wunder: Wenn er «Ooonehundredandeeiightyyy!» ins Mikrofon schreit, geht das nicht nur den Darts-Fans unter die Haut.
Genau wie Russ Brays Stimme ist auch «Chase the Sun» von Planet Funk nicht mehr aus dem «Ally Pally» wegzudenken. Wenn die Darts-Hymne ertönt, hält es keinen auf den Sitzen. Dann grölen alle nur noch: «Dödödödödööööö dödödödödö dödödödödöööö hey hey hey hey!».
Wie bereits erwähnt, ist die Darts-WM eine Mischung aus Oktoberfest und Fasnacht. Erlaubt ist fast alles, Hauptsache man fällt auf ...
Das Gesamtpreisgeld der Darts-WM 2018 wurde im Vergleich zum Vorjahr um 150'000 Pfund auf 1.8 Millionen Pfund erhöht. Der PDC-Darts-Weltmeister 2018 erhält ein Preisgeld von 400'000 Pfund, das höchste in der Geschichte des Sports.
Zusätzlich gibt es 25'000 Pfund für einen Nine Darter. Sollten mehrere Spieler das Kunststück schaffen, wird das Preisgeld geteilt.
So ganz genau wissen wir das leider auch nicht. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass man sich beim Darts nicht allzu viel bewegt und dass die meisten Spieler in Bars mit dem Sport angefangen haben, wo man dann auch das eine oder andere Bier trinkt.
«The Power», «Mighty Mike», «The Jackpot» und «Barney» kennt jeder. Daneben gibt es aber noch viele weitere, teils sehr kuriose Spitznamen. Findest du heraus, welche auch wirklich einem Darts-Spieler gehören und welche einem Wrestler?