Stanislas Wawrinka spürte gegen Andrej Golubew (ATP 64) die 15'100 Zuschauer in der Genfer Palexpo-Halle als Bürde. Nach einem von beiden Seiten nervös geführten ersten Satz mit einigen Breakchancen, die von beiden vergeben wurden, verschaffte sich die Weltnummer 3 im fälligen Tiebreak den ersten Vorteil, den er aber nicht nützen konnte.
Im zweiten Satz lief dann endgültig alles gegen den Australian-Open-Champion. Früh verschaffte er sich beim Stand von 2:1 drei Breakbälle und vergab sie alle. Wenig später brachte ihn ein Fehlentscheid derart aus der Fassung, dass er sogar auf Schiedsrichter Carlos Bernardes' Stuhl raufstieg. Es folgten die ersten zwei Breaks der Partie für den Kasachen. «Der Knackpunkt war aber nicht der Disput mit dem Schiedsrichter», fand Wawrinka, «sondern die Breakbälle.»
Danach fand Wawrinka besser ins Spiel. Mit seiner neunten Breakchance verschaffte er sich im dritten Satz eine 3:1-Führung und verkürzte in den Sätzen auf 1:2. Letztlich fehlte wenig, und er hätte zum siebten Mal in seiner Karriere einen 0:2-Satzrückstand noch gewendet.
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— Stanislas Wawrinka (@stanwawrinka) 4. April 2014
Doch der auf der ATP Tour enorm unkonstante Golubew, 2010 Sieger des Sandturniers in Hamburg, aber 2011 mit 16 (!) Erstrundenpleiten in Serie, behielt die Nerven. Bei 6:5 konnte er zwei Matchbälle nicht nützen, bei 6:2 im Tiebreak des vierten Satzes drei weitere nicht, doch beim Sechsten versenkte der gebürtige Russe einen schwierigen Smash zum 7:6, 6:2, 3:6, 7:6-Sieg.
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Verantwortlich dafür, dass es am Samstag mit intakten Schweizer Chancen weiter geht, ist einmal mehr Roger Federer. Die nominelle Schweizer Nummer 2 – aber gemäss Wawrinkas eigener Aussage noch immer der «Boss» im Team – zeigte gegen Michail Kukuschkin (ATP 56) eine konzentrierte und inspirierte Vorstellung. Nach 112 Minuten hatte er 6:4, 6:4, 6:2 gewonnen – und dabei den Fans einiges geboten. Der Kasache trug das Seine zu einer unterhaltsamen Partie mit vielen spektakulären Ballwechseln bei.
Federer wartete geduldig auf seine Chance, und nützte diese in den ersten beiden Sätzen mit Breaks zum 6:4. Selber geriet er bei eigenem Aufschlag nur einmal, zu Beginn des zweiten Durchgangs, leicht in Rücklage. Im dritten Satz ging Kukuschkin dann etwas die Luft aus. «Es war wichtig, ruhig zu bleiben», sagte die Nummer 4 der Welt. «Vor so vielen Fans habe ich in der Schweiz auch noch nie gespielt.» (dux/si)
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