Nach dem hart erarbeiteten Sieg im Davis-Cup-Viertelfinal gegen Kasachstan trifft die Schweiz vom 12. bis am 14. September auf Italien. Weil die letzte Begegnung gegen den südlichen Nachbarn in Genua stattfand, geniessen Federer und Co. abermals Heimrecht. Wo gespielt wird, ist allerdings noch nicht bestimmt. «Kandidaten für die Austragung des Halbfinals gegen Italien sollen sich nun bei uns bewerben», sagte Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach in Genf.
Gut möglich, dass die Begegnung abermals in der Genfer Palexpo-Halle ausgetragen wird. Die über 15'000 Zuschauer sorgten an allen drei Tagen für eine fantastische Stimmung. Doch Swiss Tennis könnte für den Halbfinal deutlich mehr Tickets absetzen. Wieso also nicht unter freiem Himmel in einem Fussballstadion spielen?
Dann tun sich einige Möglichkeiten auf. «Grundsätzlich kommen alle Fussballstadien mit der nötigen Infrastruktur wie Medien- oder VIP-Räumlichkeiten in Frage», erklärte Stammbach. Laut Radio SRF wäre in diesem Fall wohl das Stade de Suisse in Bern die erste Wahl.
Wenn der Halbfinal wieder in der Halle stattfinden würde, dann wäre der Austragungsort wohl wieder Genf, wie Stammbach gegenüber SRF sagte. Eine Vorreservation wurde jedenfalls bereits getätigt. Ein Entscheid sei in etwa vier Wochen zu erwarten, versprach Stammbach.
Zu den Finanzen der Begegnung gegen Kasachstan, die an den drei Tagen insgesamt rund 46'000 Fans besuchten, wollte Stammbach noch nichts sagen. Erst müsse die Abrechnung abgewartet werden. Klar ist aber, dass der Verband nach ein paar mageren Jahren mit vielen Auswärtsspielen den Fonds für Davis Cup und Fedcup wieder einmal kräftig alimentieren kann – mit dem zusätzlichen Halbfinal erst recht.(pre/si)