«Ja, ich habe mich entschieden. Ich bleibe.» Das sagt Dominique Aegerter auf die Frage nach seiner Zukunft. Er habe die Vertragsofferte von Teamchef Fred Corminboeuf zusammen mit seinem Manager Robert Siegrist eingehend geprüft und sei in allen Punkten einverstanden.
Offen ist noch, ob er von Kalex auf Suter zurückwechseln will. Am letzten Donnerstag und Freitag hat er das neue 2016er-Modell der Suter in Aragon getestet. 84 Runden ist er am Donnerstag und 42 am Freitag gefahren. Dabei blieb er 1,5 Sekunden hinter den besten Kalex-Piloten, die ebenfalls Testfahren machten – und 0,5 Sekunden hinter seiner Testbestzeit, die er diese Saison in Aragon auf der Kalex erzielt hat.
«Es ist eine neue Maschine und es war nicht möglich, in so kurzer Zeit die ideale Abstimmung zu finden. Das Gefühl war gut, das Bremsverhalten und die Reifenhaftung sind eher besser als bei der Kalex. Aber eine so grosse Differenz, dass ich nun ‹Wow› sagen könnte, gibt es nicht.» Er werde nach eigehenden Gesprächen mit dem Teamchef und den Technikern entscheiden, ob eine Rückkehr zu Suter Sinn mache.
Zur Debatte stehen sind interne Umbesetzungen. Möglich, dass Dominique Aegerters Cheftechniker Gilles Bigot intern eine andere Position als Gesamtverantwortlicher der Technik übernimmt (er ist ja Mitbesitzer des Teams) und an seiner Stelle bei Aegerter ein neuer Cheftechniker übernimmt.
Noch nicht geklärt ist auch, ob Robert Siegrist Manager bleibt. Der Zürcher Rechtsanwalt und ehemalige Judo-Nationaltrainer betreut Dominique Aegerter seit fünf Jahren und gehört zu den wichtigsten Karriere-Architekten des Töff-Stars. Inzwischen gibt es aber immer grössere Differenzen zwischen Siegrist und Dominique Aegerters Vater Ferdinand.
Der Manager dringt mit seinen Forderungen nach kompromissloser Konzentration auf den Sport und weniger Ausreden (um den letzten Schritt zum Titelanwärter zu schaffen) im Umfeld des Fahrers nicht mehr durch. Es ist möglich, dass er beim GP von Misano am Wochenende das Handtuch wirft.
Bereits definitiv hat Tom Lüthi (28) für ein weiteres Jahr verlängert. Er fährt auch 2016 eine Kalex. Damit steht fest, dass das Schweizer «Töff-Dreamteam» 2016 die Moto2-WM mit den gleichen Fahrern (Tom Lüthi, Dominique Aegerter, Robin Mulhauser) bestreitet.
Dir gefällt diese Story? Dann like uns doch auf Facebook! Vielen Dank! 💕