Ist es wirklich so, dass Sie St.Petersburg
verlassen? Sie haben ja soeben gleich im ersten
Jahr die Meisterschaft gewonnen und Ihr Vertrag
läuft noch eine Saison plus Option auf ein weiteres
Jahr.
Slawa Bykow: Ja, das ist richtig. Ich habe um die
Auflösung des Vertrages gebeten und wir haben
eine einvernehmliche Lösung gefunden.
Sie haben den Klub zum
grössten Erfolg seiner Geschichte geführt. Warum steigen Sie aus?
Es sind persönliche, nicht sportliche
Gründe. Ich bin zu meiner Familie in die Schweiz
zurückgekehrt und bleibe in der Schweiz.
War es zu rau für Sie in St.Petersburg?
Nein. Sagen wir es so: Die Zeit mit
diesem Klub war eine sehr intensive, interessante
und und bereichernde Erfahrung für mich. Ich
danke dem Klub und auch den Fans, dass ich diese
Chance bekommen habe. Es sind wirklich
persönliche und nicht sportliche Gründe, die mich
zur Rückkehr zu meiner Familie in die Schweiz
bewogen haben.
Haben Sie schon Pläne für die Zukunft?
Nein, ich habe keine Pläne. Ich kann
heute nicht sagen, wie was ich künftig tun werde.
Sie orientieren sich also neu?
Ja, so können wir es sagen. Ich
nehme mir dafür die Zeit.
Ist es denn denkbar, dass Sie aus dem
Hockeygeschäft aussteigen?
Ich bin offen für alles.
Für uns ist das Eishockey ohne Slawa Bykow
eigentlich undenkbar.
Aber im Eishockey und im Leben ist
alles möglich.
Also doch Eishockey ohne Slawa Bykow?
Wie ich soeben sagte: Ich bin offen
für alles.
Aber zumindest werden wir Sie in Fribourg im
Stadion antreffen. Oder? Ihr Sohn Andrej spielt ja
bei Gottéron.
Ja, klar. Ganz sicher. Ich werde die
Spiele von Gottéron nicht verpassen.
Ist es denkbar, dass Sie im Falle eines Falles sogar
Trainer bei Gottéron werden könnten?
Alleine das zu thematisieren, ist
respektlos gegenüber Trainer Gerd Zenhäusern. Er
ist mein Berufskollege und Freund. Ich wünsche
ihm alles Gute und bin sein grösser Supporter.