Daniel Rubin reichte es. Als Servette bei Spielmitte schon 0:4 hinten lag und damit klar war, dass auch das siebte Auswärtsspiel der Saison verloren gehen würde, checkte der Genfer seinen Gegenspieler Eric Blum in die Bande. Eine Aktion mit Nachspiel: Berner und Genfer gaben sich ordentlich auf den Helm.
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— MySportsCH (@MySports_CH) 13. November 2018
Als sich die Gemüter beruhigt hatten, fällten die Refs ihr Urteil. Je drei Spieler beider Mannschaften wurden bestraft:
Hier die Strafen in der Übersicht.
— SC Bern (@scbern_news) 13. November 2018
Genf:
Rubin: 2'+10'+2'
Bozon: 2'+2'
Völlmin: 2'+2'
Bern:
Krueger: 2'+2'
Kämpf: 2'
Berger: 2'+2'+10' pic.twitter.com/nuMcBXRV3X
Habe ich da etwa wirklich behauptet, die Gemüter hätten sich beruhigt? Haha, guter Witz! Es ging nur wenige Minuten später im gleichen Stil weiter: Andrew Ebbett und Eliot Berthon waren die Hauptakteure der nächsten Massenschlägerei. Phasenweise sassen je vier Spieler auf der Strafbank.
Am Ende standen 148 Strafminuten auf dem Matchblatt – so viele wie noch nie in dieser Saison. Bisheriger Liga-Höchstwert waren die 118 Strafminuten, welche sich beim 3:2-Sieg des EHC Biel über den HC Lugano am 19. Oktober angehäuft hatten.
«Obwohl es so viele Strafen gab, konnten wir uns gut aufs Spiel konzentrieren», sagte Berns Alain Berger, der das 2:0 erzielt hatte und das Eis mit 2+10 Strafminuten verliess. Manchmal habe auch das Team die Übersicht verloren, wer in die Kühlbox müsse und wer nicht, gab Berger im SCB-TV mit einem Schmunzeln zu. Bern bleibt dank dem hohen Sieg auf Rang 2 hinter Leader Biel, Servette liegt nach wie vor ausserhalb der Playoffs auf Rang 10. (ram)