Sport
Eishockey

Kloten bodigt den SCB dank Blitzstart +++ Leader Fribourg dreht Spiel gegen Lugano +++ Ambri gewinnt Kellerduell 

National League A, 21. Runde
Kloten – Bern 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
Davos – Servette 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
Fribourg – Lugano 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
Lausanne – Biel 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)
Ambri – SCL Tigers​ 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
ZSC Lions – Zug So 15.45 Uhr​
In allen NLA-Stadien wurde vor Spielbeginn eine Schweigeminute für die Opfer der Pariser Terronacht abgehalten.
In allen NLA-Stadien wurde vor Spielbeginn eine Schweigeminute für die Opfer der Pariser Terronacht abgehalten.
Bild: Steffen Schmidt/freshfocus

Kloten bodigt den SCB dank Blitzstart +++ Leader Fribourg dreht Spiel gegen Lugano +++ Ambri gewinnt Kellerduell 

Genève-Servette feiert in der NLA beim 3:2 in Davos den fünften Sieg in Serie. Über drei Punkte freuen dürfen sich auch die Kloten Flyers, Ambri, Lausanne und Leader Fribourg.
14.11.2015, 21:5718.11.2015, 17:24
Mehr «Sport»

Kloten – Bern 3:2

– Kloten erwischt zuhause in der Swiss Arena im Strichkampf gegen den SCB einen Blitzstart. Bereits nach 21 Sekunden bringt Denis Hollenstein die Flyers nach einem genialen Pass von Tommi Santala in Führung. Nur drei Minuten später klingelt es wieder im Kasten von SCB-Goalie Janick Schwendener, der den verletzten Marco Bührer ersetzt. Erik Gustafsson trifft in Überzahl.

– Der SCB kommt lange nicht in Fahrt, erst eine Überzahlsituation bringt 90 Sekunden vor Ende des ersten Drittels den wichtigen Anschlusstreffers durch Justin Krueger. Der SCB kann den Schwung nicht ins Mitteldrittel mitnehmen, die Angriffe der «Mutzen» laufen immer wieder ins Leere.

– Aus dem Nichts fällt zehn Minuten vor Schluss dann das 3:1 für die Klotener: Robin Leone entwischt und verwertet eiskalt. Berns Topskorer Cory Cronacher erzielt in Überzahl zwar noch den Anschlusstreffer, doch Santala macht mit einem Empty-Netter Sekunden vor Schluss alles klar. Kloten klettert dank dem 4:2-Sieg wieder über den Strich, der SCB muss sich nach der dritten Niederlage in Folge definitiv nach unten orientieren.

Janick Schwendener hütete in Kloten das SCB-Tor und musste dreimal hinter sich greifen.
Janick Schwendener hütete in Kloten das SCB-Tor und musste dreimal hinter sich greifen.
Bild: KEYSTONE

Davos – Servette 2:3

– Der Viertelfinal-Einzug in der Champions Hockey League scheint Davos nicht gut getan zu haben. Nach dem 0:6 bei den SCL Tigers am Freitag verliert der Schweizer Meister auch das Heimspiel gegen Genève-Servette (2:3).

– Gegen Servette geraten die Davoser schon nach 56 Sekunden in Rückstand, das Tor erzielt Matt D'Agostini. In der 11. Minute erhöht Matthew Lombardi in seiner zweiten Partie nach einer Knöchelverletzung auf 2:0, in dem er HCD-Keeper Leonardo Genoni von hinter der Torlinie anschoss. Auch beim 1:3 von Juraj Simek (32.), der erstmals seit der Rückkehr zu Servette trifft, sieht Genoni nicht gut aus.

– Insofern können es die Genfer verkraften, dass dem schwachen HCD durch Andreas Ambühl (23.) der sechste Shorthander in dieser Saison gelingt. Allerdings wird es nach dem 2:3 von Beat Forster (57.) nochmals spannend. Eine Minute später verschiesst Dario Simion einen Penalty und vergibt damit die grosse Chance zum Ausgleich. Deshalb kommt Servette zum fünften Sieg in Serie.

An Robert Mayer verzweifelten die HCD-Stürmer. 
An Robert Mayer verzweifelten die HCD-Stürmer. 
Bild: KEYSTONE

Fribourg – Lugano 3:1

– Fribourg-Gottéron verteidigt seine Leaderposition dank eines 3:1-Heimsiegs gegen Lugano. Julien Sprunger und Marc Abplanalp drehen die Partie mit einem Doppelschlag zum 2:1 innert 25 Sekunden im Mitteldrittel.

– Lugano dominiert zunächst klar. Linus Klasen, der schon am Freitag beim 3:2-Heimsieg über Kloten an allen Toren beteiligt gewesen ist, bringt mit seinem achten Saisontor Lugano nach 22 Minuten in Führung. Damien Brunner und Fredrik Pettersson verpassen in der Folge das 2:0.

– Doch dann erfolgt wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Wende. Julien Sprunger (1:1) und Marc Abplanalp (2:1) schaffen innert 25 Sekunden die Wende. Zweieinhalb Minuten vor Schluss stellt Andrej Bykow mit dem Powerplay-Tor zum 3:1 Fribourgs Heimsieg sicher.

Julien Sprunger erzielte gegen Lugano bereits seinen 11. Saisontreffer.
Julien Sprunger erzielte gegen Lugano bereits seinen 11. Saisontreffer.
Bild: Christian Pfander/freshfocus

Lausanne – Biel 3:2

– Auch der EHC Biel muss sich in den nächsten Wochen sputen, um die Playoff-Plätze nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. In Lausanne kassiert Biel gegen einen direkten Rivalen nach einer 2:1-Führung eine unnötige 2:3-Niederlage.

– 38 Minuten lang läuft die Partie ganz im Sinn der Seeländer. Das Team von Kevin Schläpfer findet den Weg ins Spiel und geht nach einem 0:1-Rückstand durch Tore von Raphael Herburger (22.) und Matthias Rossi (31.) 2:1 in Führung.

– Wegen Undiszipliniertheiten verspielt Biel aber noch vor der zweiten Pause die optimale Ausgangslage wieder. Daniel Steiner und Marco Maurer werden innerhalb von 39 Sekunden für Stockfouls auf die Strafbank geschickt. In doppelter Überzahl gelingt Joel Genazzi 40 Sekunden vor der zweiten Pause der 2:2-Ausgleich. Im Schlussabschnitt dominiert wieder Lausanne und Etienne Froidevaux erzielt nach 46 Minuten das Siegestor.

Lausanne und Biel schenkten sich nichts.
Lausanne und Biel schenkten sich nichts.
Bild: Jean-Guy Python/freshfocus

Ambri – SCL Tigers 4:2​

– 24 Stunden nach dem grossartigen 6:0-Erfolg über Davos holte die Realität die SCL Tigers wieder ein. Die Langnauer verloren in Ambri-Piotta mit 2:4 und bleiben Letzter in der Tabelle.

– Das Duell um Platz 11 verläuft lange Zeit einseitig. Der HC Ambri-Piotta, am Freitagabend in Zug beim 0:5 miserabel, dominiert die SCL Tigers klar. Ambri hätte früher klarer führen müssen. Trotz der ungenügenden Effizienz im Abschluss schenkt Ambri am Ende seinem neuen Trainer Hans Kossmann im vierten Meisterschaftsspiel den zweiten Sieg.

– Die Vorentscheidung fällt zu Beginn des zweiten Abschnitts innerhalb von 117 Sekunden. Adrian Gerber und Dan Weisskopf, zwei der Top-4-Verteidiger der Langnauer, werden in der 22. Minute zeitgleich für je zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In doppelter Überzahl bringt Michael Fora die Tessiner mit 2:1 in Führung. Und 117 Sekunden später erhöht Inti Pestoni mit einem Buebetrickli mit grossem Radius auf 3:1.

– Im Schlussabschnitt treffen auch die SCL Tigers noch mit einem Mann mehr auf dem Eis. Nach Dan Weisskopfs Anschlusstreffer zum 2:3 (42.) bieten sich den Emmentalern aber kaum mehr Ausgleichschancen. Fünf Sekunden vor Schluss trifft Alexandre Giroux ins leere Tor zum 4:2.

Patrick Sidler (r.) und Tobias Bucher gerieten sich ganz schön in die Haare.
Patrick Sidler (r.) und Tobias Bucher gerieten sich ganz schön in die Haare.
Bild: Michela Locatelli/freshfocus

Telegramme:

Kloten Flyers - Bern 4:2 (2:1, 0:0, 2:1)
5154 Zuschauer. - SR Eichmann/Küng, Dumoulin/Tscherrig.
Tore: 1. (0:21) Hollenstein (Santala) 1:0. 4. Gustafsson (Sheppard/Ausschluss Beat Gerber) 2:0. 19. Krueger (Roy/Ausschluss Obrist) 2:1. 50. Leone (Praplan) 3:1. 53. Conacher (Krueger/Ausschlüsse von Gunten, Hollenstein) 3:2. 60. (59:38) Santala 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 10mal 2 Minuten gegen die Kloten Flyers, 7mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Kolarik; Cronacher.

Fribourg-Gottéron - Lugano 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
6221 Zuschauer. – SR Prugger/Wehrli, Fluri/Progin.
Tore: 22. Klasen (Pettersson/Ausschluss Tristan Vauclair) 0:1. 32. (31:48) Sprunger (Bykow, Salminen) 1:1. 33. (32:13) Marc Abplanalp (John Fritsche) 2:1. 58. Bykow (Salminen, Sprunger/Ausschluss Philippe Furrer) 3:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 9mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Bykow; Brunner.

Davos - Genève-Servette 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
4345 Zuschauer. - SR Koch/Vinnerborg, Bürgi/Wüst.
Tore: 1. (0:56) D'Agostini (Romy, Bezina) 0:1. 11. Lombardi (D'Agostini) 0:2. 23. Ambühl (Dino Wieser/Ausschluss Axelsson!) 1:2. 32. Simek (Iglesias) 1:3. 57. Forster (Sciaroni, Dino Wieser) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Lindgren; Loeffel.

Lausanne - Biel 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)
6553 Zuschauer. – SR Fischer/Kurmann, Kaderli/Mauron.
Tore: 4. Danielsson (Gobbi, Déruns/Ausschlüsse Berthon, Jelovac) 1:0. 22. Herburger (Daniel Steiner, Wellinger) 1:1. 31. Rossi (Macenauer) 1:2. 40. (39:20) Genazzi (Louhivaara, Pesonen/Ausschlüsse Daniel Steiner, Maurer) 2:2. 47. Froidevaux (Déruns, Danielsson) 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7mal 2 plus 10 Minuten (Stapleton) gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Danielsson; Stapleton.

Ambri-Piotta - SCL Tigers 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
5217 Zuschauer. – SR DiPietro/Massy, Espinoza/Kohler.
Tore: 8. Duca (Oliver Kamber, Pestoni/Ausschluss Stettler) 1:0. 16. Anton Gustafsson (Tobias Bucher, Clark) 1:1. 23. Fora (Oliver Kamber, Giroux/Ausschlüsse Adrian Gerber, Weisskopf) 2:1. 25. Pestoni (Fuchs, Sidler) 3:1. 42. Weisskopf (Tobias Bucher/Ausschluss Giroux) 3:2. 60. (59:55) Giroux (Monnet) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Emmerton; DiDomenico. (pre/si)

Die Tabelle:

Bild

NLA-Trikotnummern, die nicht mehr vergeben werden

1 / 148
NLA-Trikotnummern, die nicht mehr vergeben werden
HC Davos: 5 - Marc Gianola.
quelle: keystone / fabrice coffrini
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1000 Mal von Verletzungen begraben, aber Nadal ist immer wieder auferstanden
Rafael Nadal wird am heute in Barcelona nach einer dreimonatigen Pause sein Comeback geben. Im Laufe seiner Karriere hat sich der Spanier trotz zahlreicher schwerer körperlicher Probleme immer wieder zurückgekämpft.

Auf seiner Wikipedia-Seite findet man 55 Einträge, wenn man das Wort «Verletzung» eingibt. Auf den Seiten seiner beiden Erzrivalen Novak Djokovic und Roger Federer sind es nur 18 bzw. 12. Ja, Rafael Nadal ist ein echter Pechvogel.

Zur Story