Das erste Spiel in Kalifornien hatte Chicago deutlich 1:4 verloren, in der Nacht auf Mittwoch glichen sie in extremis aus. Die Blackhawks waren bereits nach gut sechs Minuten und zwei Powerplay-Toren durch Andrew Shaw und Marian Hossa 2:0 in Führung gegangen. Bis zur 38. Minute glichen die Ducks allerdings durch Andrew Cogliano und Corey Perry aus.
Das dritte Drittel und die ersten beiden Verlängerungen zu je 20 Minuten blieben torlos. In der zweiten Verlängerung fiel die vermeintliche Entscheidung: Andrew Shaw köpfelte den Puck nach einem Abpraller hinter Andersen in die Maschen. Sein Jubel währte allerdings nicht lange: Die Schiedsrichter gaben den Treffer nicht.
Auf der anderen Seite bekundete Anaheim viel Pech. Es traf in den Verlängerungen insgesamt dreimal den Pfosten oder die Latte. Die beiden Goalies – Jonas Hillers Nachfolger Frederik Andersen bei Anaheim und Corey Crawford bei Chicago – wehrten beide über 50 Schüsse ab.
So fiel die Entscheidung erst 3:48 Minuten vor dem Ende der dritten Verlängerung, als der Schwede Krüger einen Schuss von Brent Seabrook ablenkte. Es war das längste Spiel in der Geschichte der Blackhawks und das zweitlängste für die Ducks. Inklusive der Pausen dauerte die Partie über fünf Stunden. (twu/si)