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In der KHL gibt ein Sieg nur noch zwei Punkte

In der KHL gibt ein Sieg nur noch zwei Punkte – die Begründung dafür ist fragwürdig

31.08.2018, 15:08
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Morgen Samstag beginnt die KHL-Saison mit der Partie zwischen dem Champion AK Bars Kazan und dem besten Team der Regular Season, SKA St.Petersburg. Doch die russisch geprägte Liga sorgt in der Hockey-Welt bereits zuvor für Schlagzeilen. Kurz bevor der Spielbetrieb wieder losgeht, haben die Verantwortlichen nämlich noch das Punktesystem geändert:

Das 3-Punkte-System wurde abgeschafft. Ein Sieg bringt neu in jedem Fall zwei Punkte – egal ob nach 60 Minuten, Verlängerung oder Penaltyschiessen. Eine Niederlage nach Verlängerung oder Penaltys gibt einen Punkt. Eine Niederlage nach 60 Minuten gibt logischerweise keine Punkte. Damit hat die KHL neu dasselbe System wie die NHL. Aber in Nordamerika laufen seit letztem Jahr vermehrt Diskussionen, ob man nicht doch auch das beispielsweise in der Schweiz übliche 3-Punkte-System einführen soll.

Bemängelt wird am neuen KHL-Modus vor allem, dass Overtime-Verlierer mit einem Punkt verhältnismässig gut wegkommen, während es für einen Sieg «nur» zwei Punkte gibt. Das 3-Punkte-System dagegen setzt mehr Anreize, ein Spiel innert 60 Minuten zu gewinnen.

Die KHL bringt bei ihrer Änderung das Thema Spannung ein. Indem weniger Punkte vergeben werden, sollen in der Tabelle weniger grosse Abstände entstehen. Das wiederum hat zur Folge, dass schwächere Teams länger von einer Playoff-Teilnahme träumen dürfen. Ob es dadurch tatsächlich mehr Spannung gibt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. (abu)

So schön ist es beim KHL-Team in Magnitogorsk

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Schau, Tommi Santala, so schön ist es in Magnitogorsk!
Die russische Stadt Magnitogorsk ist angesichts ihres wunderschönen Panoramas zurecht als «Perle im Südural» bekannt. (Bild: Wikipedia)
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Seebube91
31.08.2018 18:07registriert Mai 2018
Wie hätte die NLA Tabelle von letzter Saison ausgesehn bei dieser Punkteregel? Ein Vergleich wäre spannend.
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«Hoch werd mas nimma gwinnen» – der legendäre Ösi-Galgenhumor beim 0:9 gegen Spanien
27. März 1999: Österreich kassiert in der Qualifikation für die EM 2000 in Belgien und Holland gegen Spanien die höchste Niederlage seit 91 Jahren. 0:9 lautet am Ende das Verdikt. Galgenhumor zeigen die Ösis bereits beim Stand von 0:5 zur Pause.

Mit breiter Brust reist die ÖFB-Auswahl von Teamchef Herbert Prohaska im Frühling 1999 nach Valencia. Schliesslich sind die Österreicher seit fünf Spielen ungeschlagen und führen nach einem Remis gegen Israel sowie zwei klaren Siegen gegen Zypern und San Marino die Tabelle der Gruppe 6 nach drei Spieltagen an. Selbstvertrauen gibt ausserdem ein 2:2-Unentschieden gegen den frischgebackenen Weltmeister Frankreich im August und ein 4:2-Auswärtssieg in St.Gallen gegen die Schweiz.

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