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7 Dinge, die uns in de Champions Hockey League auffielen

Bern's Beat Gerber, right, Andrew Ebbett, left, and Gaetan Haas, center, celebrate the victory (4-3) during the Champions Hockey League group G match between Switzerland's SC Bern and Sweden ...
Der SCB ist hervorragend in die Saison gestartet.Bild: KEYSTONE

7 Dinge, die uns in den ersten Runden der Champions Hockey League aufgefallen sind

Schon vier Spieltage sind in der Champions Hockey League absolviert. Dabei sind uns einige Dinge aufgefallen, die auch den Rest der National League interessieren dürfte.
10.09.2018, 10:3810.09.2018, 22:58
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Schweizer Vertreter auf Kurs

Drei von vier Schweizer Teams sind gut in die Champions Hockey League gestartet. Der SC Bern steht nach je zwei Siegen gegen den schwedischen Meister Växjö und den britischen Meister Cardiff als erste Mannschaft bereits in den Achtelfinals. Auch Zug ist mit Siegen gegen Grodno und die Eisbären Berlin gut gestartet. Gestern gab es zwar eine ärgerliche Overtime-Niederlage gegen Grodno, dennoch sollte das Erreichen der K.O.-Phase nur Formsache sein.

Die Tabelle in der Gruppe G. 
Die Tabelle in der Gruppe G. Bild: srf
Die Tabelle in der Gruppe D.
Die Tabelle in der Gruppe D.Bild: srf

Auch der ZSC ist gut im Rennen, auch wenn man den Zürchern ankreiden muss, dass sie im Heimspiel gegen Alborg unnötig Punkte vergaben. Doch mit vier Punkten aus zwei Spielen gegen die Vienna Capitals, schafft es das Team von Serge Aubin in jedem Fall in den Achtelfinal.

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Die Tabelle in der Gruppe A.Bild: srf

Der HC Lugano hat als einziger National-League-Vertreter einen Fehlstart in die CHL hingelegt. Zuerst verlor man im tschechischen Pilsen und dann ebenfalls auswärts gegen den slowakischen Vertreter Banska Bystrica. Auf die geglückte Revanche gegen Banska Bystrica folgte dann aber eine weitere Niederlage gegen Pilsen. So brauchen die Tessiner nun gegen Titelverteidiger Jyväskylä zwei Siege.

Die Tabelle in der Gruppe H.
Die Tabelle in der Gruppe H.Bild: srf

Trotz den Niederlagen Luganos hat die Schweiz diese Saison bisher die beste Bilanz aller vertretener Länder. Bleibt das so, liegt der zweite Platz im Nationenranking drin und damit ein zusätzlicher Startplatz für das nächste Jahr.

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Denis Hollenstein ist beim ZSC angekommen

Was war das für ein Theater, für ein Hin- und Her als Denis Hollensteins Wechsel von Kloten zu den ZSC Lions bekannt wurde. Es ging sogar soweit, dass im Hallenstadion ZSC-Fans andere ZSC-Fans auspfiffen, weil diese sich abfällig über den Transfer äusserten. Und nun? Alles Schnee von gestern. Als Hollenstein bei seinem zweiten Ernstkampf im Zürcher Dress einen traumhaften Assist erzielte, jubelte selbst der eingefleischteste Lions-Fan.

Jan Mursak ist eine echte Waffe

Bern's Jan Mursak celebrates his goal (3-1) next to Bern's Mark Arcobello, Vaxjo's Arvid Lundberg, Vaxjo's Niclas Burstrom, from left, during the Champions Hockey League group G ma ...
Jan Mursak überzeugt beim SC Bern.Bild: KEYSTONE

Auch beim SCB hat ein Neuzugang gleich voll eingeschlagen. Der slowenische Nationalspieler ist mit zwei Toren und zwei Assists bislang der beste und auffälligste Spieler der «Mutzen». Mit seinem Tempo und seiner Kreativität wird er auch so manche National-League-Verteidigung vor grosse Probleme stellen können.

Lugano braucht die Ausländer

Dass Playoff-Finalist Lugano einen schlechten Start in die CHL-Kampagne hatte, liegt auch daran, dass die Schweizer Spieler noch nicht produzieren. Vor dem vierten Gruppenspiel hatte Raffaele Sannitz als einziger Schweizer mehr als einen Skorerpunkt auf dem Konto. Vorne führen Linus Klasen, Jani Lajunen und Maxim Lapierre die Punktewertung an. Gregory Hofmann hat sich mit zwei Treffern zuhause gegen Pilsen nach vorne gearbeitet. Aber Luca Fazzini, Dario Bürgler, Mauro Jörg oder Alessio Bertaggia haben noch überhaupt keinen Punkt auf dem Konto

Raphael Diaz schuftet wieder

Der EVZ ist bereits jetzt von Verletzungspech geplagt. Mit Dominik Schlumpf, Johann Morant und Tobias Fohrler fallen derzeit gleich drei Stammverteidiger aus. Das hatte zur Folge, dass der neue Trainer in den bisherigen CHL-Spielen mit jeweils nur fünf Verteidigern spielen liess. Raphael Diaz war der «Leidtragende». Der Zuger Captain musste bereits wieder 25 Minuten pro Spiel auf dem Eis stehen, noch bevor die Saison in der Schweiz überhaupt begonnen hat. 

Zug's Raphael Diaz during the ice hockey Champions League match 1/16 Final between EHC Zug and Eisbaeren Berlin, in Zug, Switzerland, Tuesday, October 11, 2016. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Raphael Diaz macht beim EVZ bereits wieder Extraschichten.Bild: KEYSTONE

Kari Jalonen forciert seine Stars

Auch beim SC Bern erhalten die besten Spieler viel Eiszeit. Allerdings hat es dort nichts mit Verletzungen zu tun. Kari Jalonen ist ein Trainer, der seine Toplinien extrem forciert. Das ist bereits in der Gruppenphase der Champions Hockey League der Fall. Die arrivierten Spieler wie Blum, Ebbett oder Arcobello spielten bislang rund 20 Minuten pro Spiel. Neuzugänge wie Gregory Sciaroni (10 Minuten), Daniele Grassi (8 Minuten) oder Mathias Bieber (7 Minuten) kommen deutlich weniger zum Einsatz.

Berns Gregory Sciaroni in action during the Champions Hockey League group G match between Switzerland's SC Bern and Cardiff Devils from Wales, in Bern, Switzerland, this Saturday, September 8, 20 ...
Gregory Sciaroni spielt beim SCB die zweite Geige.Bild: KEYSTONE

Hymnen sind fehl am Platz

Zugegeben, dieser Punkt hat keine Auswirkungen auf den Betrieb in der National League. Seit dieser Spielzeit wird in der CHL vor dem Spiel nicht nur die Hymne der Liga, sondern auch noch die Landeshymnen der jeweiligen Kontrahenten gespielt. Die Entscheidung der Liga stiess bereits im Vorfeld auf Unverständnis und es hat sich nun bestätigt. In einem Klub-Wettbewerb wirken Nationalhymnen irgendwie fehl am Platz.

Players pictured during the Swiss national anthem prior to the Champions Hockey League group G match between Switzerland's SC Bern and Sweden's Vaxjo Lakers, in Bern, Switzerland, this Thurs ...
Hymnen in der Champions League?Bild: KEYSTONE
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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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why_so_serious
10.09.2018 11:20registriert April 2015
Ich finde die CHL super - so sind Vergleiche der Eishockey-Mannschaften der verschiedenen Länder nicht nur in den Vorbereitungsspielen (die eh keine Aussagekraft haben) möglich. Verbesserungen sind immer noch möglich - trotzdem Daumen nach oben
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phasto
10.09.2018 12:08registriert Juli 2018
Na wenn sich das im Laufe der Saison nicht rächt die Taktik de EV Zugs.

Wieso hat man überhaupt eine Academy aufgebaut, wenn im Falle von soviel Verletzungspech...trotzdem keine Leute nach oben holt ?

Versteh ich nicht....
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Tugium
10.09.2018 11:30registriert Oktober 2017
Wo ist das Problem mit den Hymnen?🤔
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