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Am Samstag verloren die Langnauer auswärts unglückhaft mit 2:3 nach Verlängerung. Am Sonntagnachmittag gab es am klaren Verdikt nichts mehr zu husten. Die Berner gingen schon nach drei Minuten mit der ersten Torchance in Führung und bauten das Skore im ersten Abschnitt durch einen Doppelschlag innerhalb von 74 Sekunden auf 3:0 aus. Gaëtan Haas erzielte zwei Powerplay-Tore (1:0 und 3:0). Dazwischen profitierte Simon Bodenmann von einem Fangfehler von Langnaus Keeper Ivars Punnenovs, der nach der ersten Pause den Platz für Damiano Ciaccio räumen musste. Der SCB nützte seine ersten drei Powerplay-Chancen zu Toren.
Die SCL Tigers stehen nun vor wegweisenden Wochen. Trotz sechs Niederlagen hintereinander ist Platz 8 (Freiburg) noch nicht aus den Augen verloren. In den nächsten zwei Wochen folgen bedeutsame Spiele gegen Lausanne (9./a), Lugano (2./h), Kloten (12./h) und Ambri-Piotta (11./a). Die Emmentaler benötigen mindestens drei Siege, um den Anschluss an den Playoff-Strich wieder zu schaffen.
In den nächsten Spielen müssen die SCL Tigers aber auf PostFinance-Topskorer Antti Erkinjuntti verzichten. Der Finne verletzte sich am Samstag an der Schulter; erwartet wird eine Pause von rund zwei Wochen. Erkinjuntti wurde (nicht in Scheibenbesitz) von Berns Topskorer Mark Arcobello bös gecheckt. Arcobello verpasste das zweite Derby wegen einer vorsorglichen Sperre ebenfalls; gegen den Kanadier läuft ein Verfahren. Bei 17 Punkten Vorsprung fällt der temporäre Verlust des Topskorers aber nicht derart ins Gewicht wie bei Langnau.
Die ZSC Lions verlieren im dritten Spiel seit dem Trainerwechsel zum zweiten Mal. Gegen Gottéron (3:4 n.P.) entglitt der Equipe von Hans Kossmann spät eine 3:1-Führung. Zwei Fehltritte gegen Fribourg innerhalb von 22 Stunden sind eine enttäuschend Bilanz
Einen weiteren Schusshagel hatte Gottéron nicht über sich ergehen zu lassen, aber die Lions kontrollierten die Partie am Tag nach dem 0:2 in Freiburg erneut mehrheitlich klar. Sie führten 3:1 und 38 Sekunden vor Schluss 3:2, ehe ihnen die Kontrolle doch noch entglitt. Nach 125 Minuten und 98:53 Schüssen resultierte für die Lions nur ein Zähler.
In der entscheidenden Phase rückten zwei routinierte Nordamerikaner in den Fokus: Der US-Topskorer Jim Slater (35) erzwang den Ausgleich in der Schlussminute und traf auch im Penaltyschiessen. Der kanadische Keeper Barry Brust stoppte den ZSC endgültig - drei Zürcher Penaltys parierte der 34-jährige Spengler-Cup-Sieger.
Den Romands ist hoch anzurechnen, dass sie im Hallenstadion unter Bedrängnis und trotz einer eher mässigen Tagesform in der Lage waren, sich ein Comeback zu erkämpfen. Für den Liga-Achten ist der üppige Weekend-Ertrag gegen die Lions im Kampf um einen Playoff-Platz in der Endabrechnung womöglich Gold wert.
In zehn Tagen feiert Holden seinen 40. Geburtstag. Seit zwölf Jahren spielt der Kanadier mit zuweilen heissem Blut in der Schweiz, seit zehn Jahren für den EV Zug. In Davos gelangte Holden am Sonntag nur zum Einsatz, weil der Schwede Viktor Stalberg für sein Rencontre mit einem Linienrichter aus dem Verkehr gezogen wurde. Gegen Stalberg läuft wegen der Verletzung der Spielregel 116 (Schlag/Stoss gegen den Schiedsrichter) ein Verfahren.
Holden erweist sich für den EV Zug immer noch als äusserst wertvoll. Er gewinnt Bullys und krampft mit jungen Akteuren (Sven Senteler und Yannick Zehnder) in der vierten Linie. In Davos verwandelte er den zehnten Penalty zum Auswärtssieg. Schon am 14. Dezember hatte Holden in Genf beim 4:3-Auswärtssieg als letzter Schütze ein Penaltyschiessen entschieden.
Zug setzte sich glückhaft durch. Die Zuger gingen nach 23 Minuten durch Carl Klingberg in Führung, wurden anschliessend aber dominiert. Davos glich nur 54 Sekunden später durch Marc Wieser aus, vergab aber alle anderen Torchancen. Insbesondere versagten die Davoser beim Penaltyschiessen. In der 60. Minute verschoss Broc Little einen Penalty, weil ihm der Puck von der Stockschaufel sprang. Das gleiche Missgeschick unterlief ihm im Penaltyschiessen nochmals. Von sechs Davoser Penaltyschützen reüssierte nur Brandon Buck, nur einen Versuch (von Enzo Corvi) musste Zugs Goalie Tobias Stephan parieren, die übrigen Davoser schossen entweder daneben oder verloren auf dem Weg vors Tor den Puck. (sda)
ZSC Lions - Fribourg-Gottéron 3:4 (1:1, 1:0, 1:2, 0:0) n.P.
10'092 Zuschauer. - SR Massy/Piechaczek, Kovacs/Stuber.
Tore: 14. Schmutz (Mottet, Cervenka/Ausschluss Prassl) 0:1. 19. Pettersson (Ausschluss Rivera) 1:1. 39. Hinterkircher (Pettersson) 2:1. 41. Pelletier (Ausschluss Cervenka) 3:1. 49. Slater (Rathgeb/Ausschluss Pettersson) 3:2. 60. (59:22) Mottet (Rathgeb/ohne Torhüter) 3:3.
Penaltyschiessen: Künzle -; Mottet-; Wick 1:0, Slater 1:1; Pelletier -, Rossi 1:2; Pettersson -, Bykow 1:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Pettersson; Slater.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Chris Baltisberger; Sutter, Geering; Guerra, Seger; Karrer; Künzle, Shore, Wick; Pettersson, Suter, Herzog; Pestoni, Pelletier, Schäppi; Hinterkircher, Prassl, Bachofner.
Fribourg: Brust; Rathgeb, Chavaillaz; Holös, Stalder; Kühni, Abplanalp; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Cervenka; Fritsche, Rivera, Neuenschwander; Meunier, Schmutz, Chiquet.
Bemerkungen: ZSC ohne Korpikoski, Blindenbacher, Nilsson, Sjögren, Kenins, Marti (alle verletzt), Chris Baltisberger (krank), Fribourg-Gottéron ohne Vauclair, Waeber, Glauser, Schilt, Sprunger (alle verletzt), Birner (überzählig). 4. Karrer verletzt ausgeschieden. 59. Timeout von Fribourg-Gottéron. Gottéron von 58:16 bis 59:22 ohne Goalie. 62. Timeout der ZSC Lions.
Davos - Zug 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.
5013 Zuschauer. - SR Mollard/Wehrli, Kaderli/Obwegeser.
Tore: 23. Klingberg (Diaz, Roe/Strafe angezeigt) 0:1. 24. Marc Wieser (Kousal) 1:1.
Penaltyschiessen: Kessler -, Roe -; Little -, Martschini 0:1; Du Bois -, Klingberg -; Buck 1:1, Kast -; Corvi -, Holden 1:2.
Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Marc Wieser) gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Little; Roe.
Davos: Senn; Nygren, Du Bois; Schneeberger, Paschoud; Heldner, Jung; Payr, Grossniklaus; Sciaroni, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Kousal, Little; Kessler, Buck, Dino Wieser; Simion, Aeschlimann, Frehner.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Thiry, Leeger; Fohrler, Helbling; Klingberg, McIntyre, Suri; Martschini, Roe, Lammer; Schnyder, Diem, Kast; Zehnder, Holden, Senteler.
Bemerkungen: Davos ohne Lindgren, Rödin, Jörg, Kindschi (alle verletzt), Walser (krank), Eggenberger (20) und Johansson (überzähliger Ausländer), Zug ohne Stalberg (gesperrt), Geisser (U20) und Grossmann (verletzt). - Pfostenschuss Marc Wieser (14.). - Little verschiesst Penalty (59:09).
SCL Tigers - Bern 1:5 (0:3, 0:0, 1:2)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Salonen/Tscherrig (FIN/SUI), Borga/Wüst.
Tore: 3. Haas (Raymond, Andersson/Ausschluss Blaser) 0:1. 17. Bodenmann 0:2. 18. Haas (Blum, Andersson/Ausschluss Erni) 0:3. 47. Thuresson 1:3. 51. Noreau (Ebbett/Ausschluss Blaser) 1:4. 58. Raymond (Ebbett) 1:5.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 1mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Elo; Ebbett.
SCL Tigers: Punnenovs (21. Ciaccio); Seydoux, Zryd; Blaser, Huguenin; Lardi, Erni; Randegger; Thuresson, Gustafsson, Himelfarb; Elo, Gagnon, Dostoinow; Nils Berger, Albrecht, Nüssli; Kuonen, Pascal Berger, Neukom; Gerber.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Andersson, Krueger; Kamerzin, Burren; Bodenmann, Ebbett, Raymond; Hischier, Haas, Scherwey; Berger, Pyörälä, Meyer; Kämpf, Randegger.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Erkinjuntti, Stettler und Peter, Bern ohne Moser, Ruefenacht (alle verletzt), Heim (U20) und Arcobello (gesperrt).