Sport
Eismeister Zaugg

Nico Hischier: Das sind die Perspektiven einer Nummer 1 im NHL-Draft

Pittsburgh Penguins' Sidney Crosby (87) celebrates with the Stanley Cup after defeating the Nashville Predators in Game 6 of the NHL hockey Stanley Cup Final, Sunday, June 11, 2017, in Nashville, ...
Sidney Crosby hat es vorgemacht: Verträge über mehr als 100 Millionen Dollar sind möglich.Bild: Mark Humphrey/AP/KEYSTONE
Eismeister Zaugg

Das sind die atemberaubenden Perspektiven einer Nummer 1 im NHL-Draft

Die Nummer 1-Drafts der Neuzeit haben mit einer Ausnahme die Erwartungen erfüllt und alle sind Multimillionäre geworden. Es gibt keinen Grund, warum das bei Nico Hischier nicht auch so sein sollte.
25.06.2017, 17:2926.06.2017, 09:38
Folge mir
Mehr «Sport»

Mit Ausnahme von Auston Matthews und Connor McDavid, die beide noch laufende limitierte Einstiegs-Dreijahresverträge haben, sind alle Nummer-1-Drafts seit 2006 Multimillionäre. Auston Matthews und Connor McDavid werden es nach Ablauf des ersten Vertrages auch.

Ausser Erik Johnson ist auch jede Nummer 1 der Neuzeit noch im Draftjahr gleich in die NHL eingestiegen und jeder hat sich in der NHL behauptet. Unter den Erwartungen ist nur Nail Jakupow geblieben. Diese hohe «Trefferquote» ist das Resultat eines inzwischen hoch professionellen Auswahlverfahrens. Es ist wahrscheinlich das sorgfältigste Auswahlverfahren, das es im Sport gibt.

Nico Hischier Nolan Patrick und Miro Heiskanen
Nico Hischier (l.) hat sehr gute Chancen auf einen baldigen Millionenvertrag.bild: twitter

Die Kandidaten für die Nummer 1 sind gläsern geworden. Es gibt keine Geheimnisse mehr. Ihr Talent und ihre Persönlichkeit sind bis in den hintersten Winkel erforscht und analysiert – soweit das eben menschenmöglich ist. Die Generalmanager scheuen auch Reisen um die halbe Welt nicht, um die Kandidaten im persönlichem Umfeld kennen zu lernen. Wahrscheinlich prüft nicht einmal das FBI seine Geheimagenten vor einer Anstellung so gründlich.

Flops wie im letzten Jahrhundert hat es in der Neuzeit keine mehr gegeben. Hier eine Übersicht über Nico Hischiers Vorgänger – und was sie heute sind.

Das wurde aus den Nummer-1-Picks seit 2006

  • Auston Matthews (USA, 19), Stürmer: Nach dem Draft von 2016 in die NHL und gleich Neuling des Jahres. Einstiegsvertrag in Toronto läuft noch zwei Jahre.
  • Connor McDavid (Ka, 20), Stürmer: Nach dem Draft von 2015 in die NHL. In seiner zweiten Saison NHL-Topskorer. Einstiegsvertrag in Edmonton läuft noch ein Jahr.
  • Aaron Ekblad (Ka, 21), Verteidiger: Nach dem Draft von 2014 in die NHL. Hat in Florida einen Dreijahresvertrag Jahre im Wert von 11,325 Millionen Dollar.
Florida Panthers defenseman Aaron Ekblad is looked at by a trainer after getting checked into the boards by Tampa Bay Lightning center Gabriel Dumont during the second period of an NHL hockey game, Sa ...
Aaron Ekblad ist mit 21 Jahren schon Multimillionär.Bild: Chris O'Meara/AP/KEYSTONE
  • Nathan McKinnon (Ka, 21), Stürmer: Nach dem Draft von 2013 in die NHL. Hat in Colorado einen Siebenjahresvertrag im Wert von 44,10 Millionen Dollar.
  • Nail Jakupow (Rus/23), Stürmer: Nach dem Draft von 2012 Saisonbeginn in der KHL, zweite Saisonhälfte in der NHL. Edmonton hat ihn samt Zweijahresvertrag (5 Millionen Dollar) vor der letzten Saison nach St.Louis transferiert. Er ist die einzige Nummer 1 in dieser Aufstellung, welche die Erwartungen nicht erfüllt hat – Millionär ist er trotzdem.
St. Louis Blues right wing Nail Yakupov, left, of Russia, is run into by Colorado Avalanche defenseman Anton Lindholm, of Sweden, in the third period of an NHL hockey game Friday, March 31, 2017, in D ...
Nail Jakupov (am Boden) ist der einzige Nummer-1-Draft der letzten Jahre, der die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.Bild: David Zalubowski/AP/KEYSTONE
  • Ryan Nuget-Hopkins (Ka/24), Stürmer: Nach dem Draft von 2011 in die NHL. Hat in Edmonton einen Siebenjahresvertrag im Wert von 42 Millionen Dollar.
  • Taylor Hall (Ka/25), Stürmer: Nach dem Draft von 2010 in die NHL zu Edmonton. Spielt mittlerweile bei den New Jersey Devils. Hat seit der Saison 2013/14 einen Siebenjahresvertrag für 42 Millionen Dollar.
  • John Tavares (USA/26), Stürmer: Nach dem Draft von 2009 in die NHL. Hat bei den Islanders einen Sechsjahresvertrag im Wert von 33 Millionen Dollar.
New Jersey Devils' Joseph Blandisi (64) and New York Islanders' John Tavares (91) fight for the puck during the second period of an NHL hockey game Friday, March 31, 2017, in New York. (AP P ...
John Tavares (r.) kennen wir auch von seiner Zeit beim SC Bern.Bild: Frank Franklin II/AP/KEYSTONE
  • Steven Stamkos (Ka/27), Stürmer: Nach dem Draft von 2008 in die NHL. Hat in Tampa einen Achtjahresvertrag im Wert von 68 Millionen Dollar
  • Patrick Kane (USA/28), Stürmer: Nach dem Draft von 2007 in die NHL. Hat in Chicago einen Achtjahresvertrag im Wert von 84 Milinonen Dollar.
Chicago Blackhawks right wing Patrick Kane, right, controls the puck against Columbus Blue Jackets defenseman Markus Nutivaara during the first period of an NHL hockey game Friday, March 31, 2017, in  ...
Und noch einer, den wir aus der Schweiz kennen: Patrick Kane.Bild: Nam Y. Huh/AP/KEYSTONE
  • Erik Johnson (USA/29), Verteidiger: Nach dem Draft von 2006 noch eine weitere Saison im US-Universitätshockey. Hat in Colorado einen Siebenjahresvertrag im Wert von 42 Millionen Dollar.
  • Sidney Crosby (Ka/29), Stürmer: Nach dem Draft von 2005 in die NHL. Hat in Pittsburgh einen Zwölfjahresvertrag im Wert von 104,40 Millionen Dollar.
Pittsburgh Penguins' Sidney Crosby hoists the Stanley Cup during the team's Stanley Cup NHL hockey victory parade on Wednesday, June 14, 2017, in Pittsburgh. (AP Photo/Gene J. Puskar)
Der absolute Superstar Sidney Crosby war einst auch eine Nummer Eins.Bild: Gene J. Puskar/AP/KEYSTONE

Das eine Übersicht über die Hubraumklasse, in die Nico Hischier nun aufgestiegen ist. Es sind atemberaubende Perspektiven.

Wird Nico Hischier in der NHL durchstarten?

Die Nummer-1-Picks im NHL-Draft seit 2000

1 / 21
Die Nummer-1-Picks im NHL-Draft seit 2000
2018: Rasmus Dahlin (SWE), Buffalo Sabres.
quelle: ap/fr171389 ap / michael ainsworth
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Eishockey-Geschichten

Alle Storys anzeigen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Paradiddle
25.06.2017 17:46registriert Februar 2017
Milinonen...tönt irgendwie albanisch. Gefällt mir👍
515
Melden
Zum Kommentar
avatar
Papa la Papp
25.06.2017 18:47registriert Mai 2016
Okay, nun muss also Nico Trump ersetzen, was die Häufigkeit von Berichten betrifft 😡
Hier meine Wunschliste für zukünftige Nico Berichte:
- Das sagen seine Eltern
- sein Schullehrer
- Gerüchte über mögliche oder existente Freundinnen
- sein erster Tag nach dem Draft in der Schweiz
- so macht sich Nico fit
- weshalb sich Nico nur so rasiert
- das Interview in SFR
- weshalb Nico die Schweiz liebt
- wo wird Nico wohnen
- welche Musik hört Nico
- kann Nico tanzen ..... etc
- deshalb mag Nico Watson oder auch nicht
- darf Zaugg Nico Nico sagen
- weiter Inspirationen findet ihr bei Monty Python 😝
5311
Melden
Zum Kommentar
avatar
Balfur
25.06.2017 18:19registriert April 2017
Nur so nebenbei: Aaron Ekblad hat einen 8-Jahresvertrag über 60 Millionen Dollar unterschrieben.
Hoffe (auch als SCB-Fan), dass sich Nico gleich in der 1.Saison durchsetzt. Wäre ihm echt zu gönnen.
412
Melden
Zum Kommentar
10
«Decken, decken, nicht Tischdecken» – als man(n) im TV noch über Frauenfussball lästerte
29. März 1970: Frauen haben in der Männer-Domäne Fussball auch heute noch einen schweren Stand. Doch das Schlimmste ist längst überstanden, wie ein Bericht über Frauenfussball im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF vor 45 Jahren zeigt.

Ob ihr's glaubt oder nicht: Von 1955 bis 1970 ist Frauenfussball in Deutschland verboten. «Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand», lautete die offizielle Begründung des DFB.

Zur Story