Jubel bei Timo Helbling: Er ist der zweitproduktivste Verteidiger seines Teams.
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Neuer Sportchef, neues Glück: Kultverteidiger Timo Helbling (34) verhandelt nun doch mit dem SC Bern.
Jetzt tanzt er auch noch. Eigentlich ist Timo Helbling der rauste Schweizer Verteidiger. Ein Haudegen. Aber gegen Gottéron erzielte er mit einem eleganten Solovorstoss das 2:0. Das Tor, das sich am Ende als Siegestreffer beim 3:1 in Fribourg erweisen sollte. Er freute sich: «Ein solches Tor ist mir während meiner ganzen Karriere nie gelungen». Wenn Helbling tanzt, dann hebt der SCB ab. Der zweite Sieg in Serie. Das ist in Zeiten wie diesen beim SCB schon beinahe ein Grund zum Feiern.
So kennen wir ihn eigentlich: Helbling im «Fight» mit Servettes Jim Slater.
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Timo Helbling ist nun der zweitproduktivste SCB-Verteidiger. Er hat inzwischen 17 Skorerpunkte auf dem Konto – bereits jetzt NLA-Karriererekord. Sportchef Sven Leuenberger hatte ihm im Herbst erklärt, er müsse sich nach dieser Saison einen neuen Arbeitgeber suchen. Nach dem Transfer von Jérémie Kamerzin (kommt auf nächste Saison von Gottéron) habe es im Kader keinen Platz mehr.
Nun ist Sven Leuenberger bekanntlich durch Alex Chatelain abgelöst werden. Und auf einmal sieht alles anders aus. «Ja, ich verhandle nun doch mit dem SCB um eine Vertragsverlängerung» sagt Timo Helbling. Aber er hat inzwischen auch andere Optionen.
Hans Kossmann ist am Verteidiger interessiert.
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Der Nationalverteidiger sagt, er hoffe seine Zukunft noch während der Festtagspause regeln zu können. Um auch diese Seite des Geschäftes kennen zu lernen, handelt er den neuen Vertrag selber aus. Im Zentrum steht nicht das Geld. Es geht um die Perspektiven (die Aussicht, einer der vier wichtigsten Verteidiger zu sein) – und um die Vertragsdauer. Die beste Offerte kommt von Hans Kossmann aus Ambri. Dort lockt ein Mehrjahresvertrag (zwei Jahre plus Option) und das Salär ist so gut wie bei einem Einjahreskontrakt in Bern. Eine delikate Situation. Denn Timo Helbling sagt auch: «In Bern zu spielen ist halt schon das Grösste».