Sport
EM 2016

So qualifiziert sich die Schweiz für die EM-Achtelfinals

Die Nati und ihre Fans feiern den Sieg gegen Albanien. Schlägt die Schweiz Frankreich, ist sie Gruppensiegerin.
Die Nati und ihre Fans feiern den Sieg gegen Albanien. Schlägt die Schweiz Frankreich, ist sie Gruppensiegerin.Bild: ROLEX DELA PENA/EPA/KEYSTONE

Rechenspiele in der Schweizer Gruppe: So qualifiziert sich die Nati für die Achtelfinals

Selbst bei einer Niederlage gegen EM-Gastgeber Frankreich kann sich die Schweiz heute (ab 21 Uhr) für die Achtelfinals qualifizieren. Die Szenarien.
19.06.2016, 11:4819.06.2016, 15:49
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Die Tabelle

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Sieg gegen Frankreich

Gewinnt die Schweiz in Lille gegen Frankreich, spielt sie als Siegerin der Gruppe A ihren Achtelfinal am nächsten Sonntag in Lyon gegen den Dritten einer anderen Gruppe. Dieser kommt aus den Gruppen C, D oder E.

Remis gegen Frankreich

Spielt die Schweiz unentschieden, ist sie Zweite und reist zum Achtelfinal vom Samstag nach Saint-Etienne, wo der Zweite der Gruppe C wartet (vermutlich Deutschland oder Polen).

Niederlage gegen Frankreich

Verliert die Schweiz, ist sie trotzdem Gruppenzweite, wenn Rumänien gegen Albanien nicht gewinnt.

Oder sie wird Dritte, falls Rumänien höher siegt als die Schweiz gegen Frankreich verliert. Dann müssen die Schweizer bis maximal am Mittwoch warten, um zu wissen, ob sie mit ihren vier Punkten tatsächlich zu den vier besten Dritten der sechs Vorrundengruppen gehören.

Aus Schweizer Sicht begrüssenswert: Wenn Rumänien gegen Albanien verliert.
Aus Schweizer Sicht begrüssenswert: Wenn Rumänien gegen Albanien verliert.
Bild: ABEDIN TAHERKENAREH/EPA/KEYSTONE

Sonderfall Punkt- und Torgleichheit

Sollte die Schweiz gegen Frankreich verlieren, könnten auch die Kriterien «Fairplay-Verhalten» und allenfalls «Klassierung im UEFA-Nationenranking» (die Schweiz liegt auf Rang 10 deutlich vor Rumänien auf Platz 18) angewendet werden, wenn es darum geht, den Zweitplatzierten zu ermitteln. Dies, weil das Direktduell zwischen der Schweiz und Rumänien 1:1 endete.

Verliert beispielsweise die Schweiz gegen Frankreich 1:2 und gewinnt gleichzeitig Rumänien gegen Albanien 1:0, hätten beide Teams vier Punkte und ein Torverhältnis von 3:3.

Seferovic im Abschlusspech: Seine vielen vergebenen Chancen könnten im Extremfall doch noch für etwas nützlich sein. Denn die Schweizer zeigten offensiven Fussball.
Seferovic im Abschlusspech: Seine vielen vergebenen Chancen könnten im Extremfall doch noch für etwas nützlich sein. Denn die Schweizer zeigten offensiven Fussball.Bild: EPA/KEYSTONE

Offensivspiel wird belohnt, Schauspielerei bestraft

Bezüglich Fairplay-Verhalten werden folgende Kriterien beim Erstellen des entsprechenden Rankings hinzugezogen: Rote und Gelbe Karten, Taktik/Spielverhalten, Respekt für den Gegner, Respekt für das Schiedsrichterteam, Verhalten der Team-Offiziellen und Verhalten der Zuschauer.

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Moment mal: Taktik/Spielverhalten? Absolut, das zählt. «Das Ziel ist es, eine positive Spielweise, die für die Zuschauer attraktiv ist, zu belohnen», heisst es im Anhang C.5.2 des Regelwerks. Also wird belohnt, wer angreift, statt nur zu verteidigen. Es kommt besser weg, wer das Spiel schnell macht, als wer ständig Zeit verzögert. Taktische Fouls und auch die Schauspielerei schlagen negativ zu Buche. Grundsätzlich gilt gemäss der UEFA: Je mehr Tore erzielt werden und je mehr Chancen kreiert werden, umso eher kann von einer «positiven Spielweise» gesprochen werden. (ram/sda)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ratchet
19.06.2016 13:18registriert Mai 2015
Finde diesen neuen Modus ehrlich gesagt total unfair.
Der Sieger Gruppe A (wo zufälligerweise FRA gesetzt ist) trifft frühstens im Halbfinale auf einen anderen Ersten.
In Gruppe F lohnt sich der Gruppensieg gar nicht. Die beiden ersten treffen sowieso auf einen anderen Zweiten. Mit BEL als vermutlicher Gruppensieger Gegner ist der 2.Platz fast schon attraktiver.
Das System mit den besten Gruppendritten ist unsinnig. Die zuletzt spielende Gruppe kann sich z.B. ganz genau ausrechnen, was es braucht, um sich zu qualifizieren. Es nimmt ausserdem Spannung weg, wenn nicht mal die Hälfte rausfliegt.
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willy wodka
19.06.2016 12:16registriert November 2015
wenn die schweiz verliert und rumänien gewinnt, ist die schweiz fast in jedem fall 3., ausser beide spiele gehen nur mit einem tor differenz aus und die schweiz schiesst bei ihrer niederlage mehr tore als die runänen bei ihrem sieg.
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