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«Remember the name: Wayne Rooney», forderte der TV-Reporter nach dem ersten Premier-League-Tor des damals 16-Jährigen (Klick-Tipp: 100 Fakten über Wayne Rooney). Heute, zwölf Jahre später, absolvierte er als Captain sein 100. Länderspiel. Sir Bobby Charlton, Weltmeister 1966, überreichte Rooney eine goldene Mütze.
Danach wurde im Wembley Fussball gespielt – auf mässigem Niveau. Die Engländer hatten zwar mehr vom Spiel, konnten jedoch keine guten Tormöglichkeiten kreieren. So ging es torlos in die Kabinen.
Nach 57 Minuten der Super-GAU für England: Jordan Henderson köpfelte den Ball nach einem Freistoss der Slowenen ins eigene Tor.
Unmittelbar nach dem Wiederanstoss tankte sich Rooney durch, dribbelte sich in den Strafraum, wo ihn Captain Cesar von den Beinen holte: Penalty für England. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand hatten die «Three Lions» das Spiel wieder ausgeglichen: Rooney schoss sein 44. Länderspieltor.
Thanks to my family for their support, brilliant day! pic.twitter.com/j4SAGfMP86
— Wayne Rooney (@WayneRooney) 15. November 2014
Nach 65 Minuten ging England dann endlich in Führung. Adam Lallana drückte ab, Samir Handanovic konnte den von einem Verteidiger abgefälschten Versuch noch glänzend abwehren, war dann aber gegen den Nachschuss von Danny Welbeck machtlos.
Arsenal-Stürmer Welbeck besorgte nur wenige Minuten später die Entscheidung. Mit seinem bereits zehnten Tor im 13. Länderspiel erzielte er das 3:1.
«Wir sind da, wo wir uns vor Beginn der Qualifikation gewünscht hatten», sagte Coach Roy Hodgson nach dem vierten Sieg im vierten Spiel zufrieden.
Fantastico! Nach drei klaren Niederlagen in den ersten drei Spielen glückte San Marino einer der ganz seltenen Erfolge seiner Länderspielgeschichte. Gegen Estland erkämpften sich die San Marinesen in Serravalle ein 0:0-Unentschieden und damit den ersten Punkt in dieser EM-Kampagne. Es war überhaupt erst das dritte Mal, dass San Marino ein Pflichtspiel nicht verloren hat – nach einem 1:1 gegen Lettland im Jahr 2001 und einem 0:0 gegen die Türkei anno 1993.
Would like to see highlights of that San Marino 0-0 does anyone have a link
— Barney Ronay (@barneyronay) 15. November 2014
Die Schweiz ist nach ihrem Fehlstart wieder auf Kurs. England marschiert souverän vorne weg und hat die EM-Quali schon beinahe geschafft. Die Engländer haben 12 Punkte, dahinter folgen Slowenien, die Schweiz und Litauen mit je 6 Zählern.
Wenn ein Länderspiel in Huelva stattfindet und nicht in Madrid, Barcelona, Sevilla oder Valencia, dann weiss man, welchen Stellenwert es für Spanien besitzt. Der Weltmeister von 2010 war Weissrussland von Beginn an überlegen. Nach einem Doppelschlag in der 18. und 19. Minute durch Isco und Sergio Busquets war die Partie bereits entschieden. Beide trafen mit einem Weitschuss.
In der zweiten Halbzeit waren zehn Minuten gespielt, als Spanien nachlegte. Pedro Rodriguez schloss den Angriff zum 3:0 ab.
Juraj Kucka (25.) und Adam Nemec (38.) sorgten in Skopje schon vor der Pause für eine Vorentscheidung. Auf die 2:0-Führung der Gäste fanden die Mazedonier keine Antwort mehr.
St.Gallens Routinier Mario Mutsch stand in der Startaufstellung Luxemburgs, welches wie beinahe in jedem Spiel als Aussenseiter in die Partie ging. Eine halbe Stunde lang gelang es den Luxemburgern, kein Tor zu erhalten. Dann traf Andrij Jarmolenko nach einem Durcheinander im Anschluss an einen ukrainischen Corner zum 0:1.
Nach der Pause machte Jarmolenko mit zwei weiteren Toren (53./56.) seinen Hattrick perfekt. Im Alleingang erledigte der Angreifer von Dynamo Kiew das Grossherzogtum.
Yarmolenko is such a beast! Sign him up @chelseafc
— BlueP (@agent_cfc) 15. November 2014
Die drei favorisierten Teams haben heute allesamt gewonnen. Somit bleibt in der Tabelle alles beim Alten, ausser dass die Lücke zum Rest grösser geworden ist. Die Slowakei hat 12 Punkte, Spanien und die Ukraine haben beide je 9 Punkte auf ihrem Konto.
Als Tabellenführer baten die von Marcel Koller trainierten Österreicher die Russen zum Duell im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Dabei fehlte ihnen mit dem verletzten David Alaba ihr herausragender Spieler. Der Akteur von Bayern München erhielt vor dem Anpfiff die Auszeichnung zu Österreichs Sportler des Jahres.
Österreich begann druckvoll, doch nach 15 Minuten liess die Abwehr Alexander Kokorin zuviel Platz, den der aufstrebende Stürmer nutzte. Sein guter Schuss klatschte jedoch vom Pfosten ab. Es war praktisch die einzige erwähnenswerte Szene der ersten Halbzeit.
In der 72. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Erst sah das ganze Stadion den Ball nach einem österreichischen Angriff schon über der Linie, doch die Schiedsrichter versagten dem möglichen Treffer die Anerkennung. Die Russen schlugen den Ball rasch nach vorne, woraufhin die Österreicher gleich wieder angriffen. Martin Harnik spielte den Ball von rechts in den Lauf des eingewechselten Rubin Okotie, der Russen-Goalie Igor Akinfeew keine Chance liess.
Trainer Marcel Koller blieb trotz der rot-weiss-roten Euphorie im Stadion vorsichtig: «Die Tabelle sieht sehr schön aus, aber das kann auch trügerisch sein. Die absolute Freude soll dann sein, wenn man sich qualifiziert.» Gleichwohl liess es sich der Zürcher nicht nehmen, mit dem Team eine ganze Ehrenrunde zu drehen.
90 Minuten spielte in Chisinau fast ausschliesslich das Heimteam – doch die Gäste aus dem Fürstentum Liechtenstein entführten die drei Punkte. Völlig entgegen dem Spielverlauf verwandelte Captain Franz Burgmeier eine Viertelstunde vor Schluss einen Freistoss zum 1:0. Der 32-Jährige zirkelte den Ball aus 17 Metern in die linke, obere Torecke.
Congrats to my old team mate #burgmeier on scoring the winner for #Liechtenstein. #Euro2016Qualifiers #salifranzwiegohts #greatguy
— Scott Chipperfield (@chippers1975) 15. November 2014
Dank Superstar Zlatan Ibrahimovic ging Schweden in Podgorica früh in Führung. In der neunten Minute reagierte er schneller als seine Gegenspieler und drückte den Ball an Goalie Mladen Bozovic vorbei.
Schweden verpasste den Sieg jedoch. Stevan Jovetic verwertete zehn Minuten vor dem Abpfiff einen Penalty zum 1:1-Ausgleich.
Der Sieger des Abends ist eindeutig Österreich: Selber gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen und ein Remis beim Spiel der anderen Bewerber um die EM-Tickets. Die Ösis haben 10 Punkte, dahinter folgt Schweden mit 6 Punkten, Russland und Montenegro haben je 4 Punkte.