– Der SC Bern startet mit einem Erfolgserlebnis in die heikle Phase nach Olympia. Die Rapperswil-Jona Lakers stellten beim 0:6 nicht jenen Gradmesser dar, der das neue Spielsystem von Trainer Guy Boucher hätte in Frage stellen können.
– Der SCB war zielstrebig, suchte die Zweikämpfe vehementer als auch schon und liess bezüglich des Spielausgangs keine Zweifel aufkommen. Zu überlegen agierte der Meister gegen den abgeschlagenen Letzten. Tore des Tschechen Rostislav Olesz (9.) und Captain Martin Plüss (18.) sorgten schon im ersten Drittel für klare Verhältnisse, nach 40 Minuten stand es 5:0.
– Die Rapperswil-Jona Lakers waren für den Test des neuen Systems von Trainer Boucher gewiss nicht der härtestmögliche Sparringpartner. Der ehemalige Coach der Tampa Bay Lightning wird sich deshalb vom klaren Resultat gegen die Lakers nicht blenden lassen. Das Schlusslicht hatte seine beste Phase zu Beginn des Startdrittels mit zwei Abschlussmöglichkeiten. Ansonsten war der SCB von A bis Z tonangebend.
Was erwartet mich wohl heute am #scb match? Hat #boucher die mannen im griff?
— Simon Thierstein (@simonthierstein) 25. Februar 2014
– In einer intensiven Partien mit einigen kuriosen Toren schoss Marc-Antoine Pouliot das glücklichere Fribourg zu einem 5:4-Sieg in Zug. Der Kanadier stocherte den Puck 46 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung über die Linie.
– Das Spiel ging hin und her. In der 49. Minute kam es beim Stand von 3:2 für Gottéron zu einer unglaublichen Slapstick-Einlage. Bei einer angezeigten Strafe gegen Zug wollte der neue finnische Ausländer Niklas Hagman an die blaue Linie passen, verpasste aber den dort stehenden Kilian Mottet, so dass der Puck in das von Benjamin Conz verlassene Gehäuse flitzte. Ein solches Eigentor hat es seit der Saison 2006/2007 nicht mehr gegeben.
– Zug ging gegen das geschockte Fribourg sogar noch 4:3 in Führung. Doch PostFinance-Topskorer Benny Plüss glich für den Meisterschaftszweiten postwendend aus, und in der Verlängerung sicherte Pouliot den Freiburgern doch noch einen zweiten Punkt.
Gotteron bei angezeigter Strafe mit dem Eigentor in den leeren Kasten. Unfassbar! 3:3.
— HC Fribourg Gotteron (@HCFG) 25. Februar 2014
– Der HC Ambri-Piotta spielt zum ersten Mal seit 2006 wieder Playoffs. Die Leventiner sicherten sich die Teilnahme mit einem 2:1-Heimsieg nach Verlängerung gegen die ZSC Lions, den Qualifikationssieger.
– Drei Runden vor Schluss der Qualifikation steht Ambris überraschende Playoff-Qualifikation auch rechnerisch fest. Lausanne (9.) könnte zwar nach Punkten noch zu den Tessinern aufschliessen, die Waadtländer haben aber drei von vier Partien gegen Ambri verloren und auch gegen die übrigen «Strich-Teams» eine negative Punkteausbeute.
– Die ZSC Lions zeigten in der Valascia keine berauschende Leistung. Den Zürchern gelang auch beim zweiten Gastspiel (nach einem 1:4 im Herbst) bloss ein Treffer, erzielt nach 18 Minuten durch Verteidiger Mathias Seger per Weitschuss. Das Duo Cunti/Wick, das mit der Nationalmannschaft in Sotschi enttäuschte, setzte auch bei der Rückkehr in den Meisterschaftsalltag (noch) keine Akzente.
Partita amichevole? #hcap #zsc
— Mattia Debernardi (@MatthewDebe91) 25. Februar 2014
– Nach einer seiner besseren Saisonleistungen darf auch der Genève-Servette HC die Playoffs planen. Die Genfer besiegten Kloten mit 5:2. Rechnerisch steht die Playoff-Teilnahme von Servette noch nicht fest. Den Genfern fehlen aber bloss noch drei Punkte aus den letzten drei Spielen.
– Die Servettiens begannen vorsichtig, kontrollierten aber nach dem Führungstor von Juraj Simek nach elf Minuten souverän das Geschehen. Klotens Goalie Martin Gerber kassierte beim Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause fünf Gegentore und parierte bloss 15 Schüsse.
– Die Geschichte des Spiels schrieben die Genfer Verteidiger. Romain Loeffel, Christian Marti und Goran Bezina (2) erzielten vier der fünf Genfer Treffer. Doch auch die gefährlichsten Offensivspieler wie Denis Hollenstein, Alexandre Picard und Matthew Lombardi liessen sich alle zwei Skorerpunkte gutschreiben. (pre/si)
Ich muss mich zuerst wieder ans NLA-Niveau gewöhnen nach Olympia. Hatte das Gefühl, auf dem Ergometer mehr Tempo zu entwickeln #klotenflyers
— Thomas Rossi (@ThomasRossi24) 25. Februar 2014