Sport
Fabian Cancellara

Die Schweizer Sportler des Jahres 2016

Sports Awards – Gewinner 2016
Sportler des Jahres: Fabian Cancellara (Rad)
Sportlerin des Jahres: Lara Gut (Ski)
Team des Jahres: Leichtgewichts-Vierer (Rudern)
Trainer des Jahres: Zoltan Jordanov (Kunstturnen)
Newcomer des Jahres: Armon Orlik (Schwingen)
Behindertensportler des Jahres: Marcel Hug
1 / 22
Die besten Bilder der Sports Awards 2016
Fabian Cancellara freut sich über die Auszeichnung zum Schweizer Sportler des Jahres. Es ist die zweite Auszeichnung nach 2008.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die Sports Awards 2016: Gut und Cancellara sind die Schweizer Sportler des Jahres

Fabian Cancellara und Lara Gut sind an den Sports Awards in Zürich als Schweizer Sportler und Sportlerin des Jahres ausgezeichnet worden. Zum Abschluss des Jahres feierte sich der Schweizer Sport im Rahmen einer TV-Gala selbst.
18.12.2016, 22:5519.12.2016, 06:50
Mehr «Sport»

Alles, was im Schweizer Sport Rang und Namen hat, drängte sich in das Studio 1 des Schweizer Fernsehens. Es sei so etwas wie ein Klassentreffen, sagte Vorjahressiegerin Daniela Ryf. Emotionale Bilder liessen die Zuschauer an der live im TV übertragenen Show auf die zahlreichen Höhepunkte des Sportjahrs zurückblicken – mit der Fussball-EM in Frankreich, dem Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer und natürlich den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Im Mittelpunkt der Show standen dann auch mehrheitlich die Schweizer Stars der Olympischen Spiele. Alle fünf, die im August eine Einzelmedaille gewonnen hatten, standen als Sportlerin oder Sportler des Jahres zur Auswahl: Fabian Cancellara, Nino Schurter, Nicola Spirig, Heidi Diethelm Gerber und Giulia Steingruber, wobei Letztere in den Ferien weilt und wie Gewinnerin Lara Gut, die nach ihrem Sieg vom Sonntag in Val d'Isère bereits nach Courchevel zum nächsten Rennen weitergereist ist, aus der Ferne zugeschaltet wurde.

Mit Cancellara setzte sich bei den Männern dann auch einer der Olympiasieger durch. Der 35-jährige Berner, der nach seinem Triumph im Zeitfahren von Rio auf dem Höhepunkt zurückgetreten ist, durfte die Auszeichnung zum zweiten Mal nach 2008 entgegen nehmen. Cancellara setzte sich vor Mountainbiker Nino Schurter, dem zweiten Schweizer Olympiasieger, und Tennis-Champion Stan Wawrinka durch.

Dass 2016 auch ausserhalb von Rio ein hervorragender Schweizer Sport-Jahrgang war, zeigte sich bei den Frauen. Ryf, die erneut Ironman-Weltmeisterin auf Hawaii geworden ist, hatte dieses Mal keine Chance auf den Award. Nach ihrem Sieg 2015 klassierte sich Ryf dieses Mal hinter Gut, Giulia Steingruber und Nicola Spirig «nur» auf Platz 4.

Gut ist die erste Tessinerin seit Michaela Figini im Jahr 1985, die als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet worden ist. Die Skirennfahrerin gewann nicht nur den Gesamtweltcup der letzten Saison, sie startete mit bereits drei Siegen auch hervorragend in den WM-Winter. Den letzten Sieg hatte sie nur wenige Stunden vor den Sports Awards realisiert, im Super-G von Val d'Isère.

Die Auszeichnung als Team des Jahres ging wie letztes Jahr an die Ruderer des Leichtgewichts-Vierers. Mario Gyr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Lucas Tramèr setzen ihrer gemeinsamen Karriere im August mit dem Olympiasieg in Rio de Janeiro die Krone auf. Die Ruderer setzten sich gegen das Tennis-Duo Martina Hingis/Timea Bacsinszky und die Beachvolleyballerinnen Joana Heidrich/Nadine Zumkehr durch.

Der Trainer des Jahres heisst Zoltan Jordanov. Der Nationaltrainer der Kunstturnerinnen um Giulia Steingruber machte das Rennen gegen Ian Wright (Rudern) und Nicolas Siegenthaler (Mountainbike).

Hingis photobombt Spirig und Ryf

Der Newcomer des Jahres ist Armon Orlik. Der 21-jährige Bündner Schwinger, der am Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer bis in den Schlussgang vorgestossen war, liess die Tennisspielerin Viktorija Golubic und die Schützin Nina Christen hinter sich.

Als Behindertensportler des Jahres ist zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt fünften Mal Marcel Hug ausgezeichnet worden. Der Rollstuhl-Leichtathlet, der an den Paralympics in Rio de Janeiro zwei goldene und zwei silberne Auszeichnungen gewonnen hat, setzte sich gegen Manuela Schär und Tobias Fankhauser durch. (pre/sda)

Die 100 grössten Schweizer Sportler aller Zeiten

1 / 102
Die 100 grössten Schweizer Sportler aller Zeiten
Roger Federer (Tennis)
quelle: epa / gerry penny
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Howard271
18.12.2016 21:21registriert Oktober 2014
Was für ein peinlicher Rahmen für solche grossen sportliche Leistungen. Irgend ein Schlager-Prolo, grausame Simultanübersetzung (man versteht doch ein paar Worte Französisch?!), die obligaten, immergleiche "emotional-tiefpunkt-hoch"-Rückblicke und zu allem noch Helene Fischer als Perspektive. Unsere Sportlerinnen und Sportler haben mehr verdient!
508
Melden
Zum Kommentar
avatar
Rösleriti
18.12.2016 20:56registriert Januar 2016
Wieso ist Abraham nicht nominiert? Europameister, Olympia Diplom, Schweizer Rekord. Sportlich im 2016 sicher mehr erreicht als Schmid, Glarner und Federer
4113
Melden
Zum Kommentar
avatar
Blackhawk
18.12.2016 22:15registriert Oktober 2016
Über die Nominierung eines Roman Josi hätte ich mich auch gefreut.
302
Melden
Zum Kommentar
20
Ein Geniestreich, zwei Ungenügende – das sind die Nati-Noten beim 1:0-Sieg in Irland
Nach fünf sieglosen Spielen in Serie gewinnt die Nati endlich wieder einmal. Trotzdem bleiben die Noten der Spieler überschaubar.

Das hat gutgetan. Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft gewinnt endlich wieder einmal. Das 1:0 auswärts gegen Irland ist der erste Vollerfolg nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie. Trotzdem war es bei weitem keine Glanzleistung. Das widerspiegelt sich auch in den Noten für die Einzelspieler.

Zur Story