Alles, was im Schweizer Sport Rang und Namen hat, drängte sich in das Studio 1 des Schweizer Fernsehens. Es sei so etwas wie ein Klassentreffen, sagte Vorjahressiegerin Daniela Ryf. Emotionale Bilder liessen die Zuschauer an der live im TV übertragenen Show auf die zahlreichen Höhepunkte des Sportjahrs zurückblicken – mit der Fussball-EM in Frankreich, dem Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer und natürlich den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Im Mittelpunkt der Show standen dann auch mehrheitlich die Schweizer Stars der Olympischen Spiele. Alle fünf, die im August eine Einzelmedaille gewonnen hatten, standen als Sportlerin oder Sportler des Jahres zur Auswahl: Fabian Cancellara, Nino Schurter, Nicola Spirig, Heidi Diethelm Gerber und Giulia Steingruber, wobei Letztere in den Ferien weilt und wie Gewinnerin Lara Gut, die nach ihrem Sieg vom Sonntag in Val d'Isère bereits nach Courchevel zum nächsten Rennen weitergereist ist, aus der Ferne zugeschaltet wurde.
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Mit Cancellara setzte sich bei den Männern dann auch einer der Olympiasieger durch. Der 35-jährige Berner, der nach seinem Triumph im Zeitfahren von Rio auf dem Höhepunkt zurückgetreten ist, durfte die Auszeichnung zum zweiten Mal nach 2008 entgegen nehmen. Cancellara setzte sich vor Mountainbiker Nino Schurter, dem zweiten Schweizer Olympiasieger, und Tennis-Champion Stan Wawrinka durch.
Dass 2016 auch ausserhalb von Rio ein hervorragender Schweizer Sport-Jahrgang war, zeigte sich bei den Frauen. Ryf, die erneut Ironman-Weltmeisterin auf Hawaii geworden ist, hatte dieses Mal keine Chance auf den Award. Nach ihrem Sieg 2015 klassierte sich Ryf dieses Mal hinter Gut, Giulia Steingruber und Nicola Spirig «nur» auf Platz 4.
Gut ist die erste Tessinerin seit Michaela Figini im Jahr 1985, die als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet worden ist. Die Skirennfahrerin gewann nicht nur den Gesamtweltcup der letzten Saison, sie startete mit bereits drei Siegen auch hervorragend in den WM-Winter. Den letzten Sieg hatte sie nur wenige Stunden vor den Sports Awards realisiert, im Super-G von Val d'Isère.
Grande lara! 💪🏼❤️ @Laragut
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Grazie, merci, danke! #SportAwards #SwissAthleteOfTheYear #buonanotte 🤗
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Die Auszeichnung als Team des Jahres ging wie letztes Jahr an die Ruderer des Leichtgewichts-Vierers. Mario Gyr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Lucas Tramèr setzen ihrer gemeinsamen Karriere im August mit dem Olympiasieg in Rio de Janeiro die Krone auf. Die Ruderer setzten sich gegen das Tennis-Duo Martina Hingis/Timea Bacsinszky und die Beachvolleyballerinnen Joana Heidrich/Nadine Zumkehr durch.
Der Trainer des Jahres heisst Zoltan Jordanov. Der Nationaltrainer der Kunstturnerinnen um Giulia Steingruber machte das Rennen gegen Ian Wright (Rudern) und Nicolas Siegenthaler (Mountainbike).
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@TimeaOfficial doing everything for the perfect selfie😂 #creditsuissesportsawards pic.twitter.com/zEUt5l82Yg
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Der Newcomer des Jahres ist Armon Orlik. Der 21-jährige Bündner Schwinger, der am Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer bis in den Schlussgang vorgestossen war, liess die Tennisspielerin Viktorija Golubic und die Schützin Nina Christen hinter sich.
Als Behindertensportler des Jahres ist zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt fünften Mal Marcel Hug ausgezeichnet worden. Der Rollstuhl-Leichtathlet, der an den Paralympics in Rio de Janeiro zwei goldene und zwei silberne Auszeichnungen gewonnen hat, setzte sich gegen Manuela Schär und Tobias Fankhauser durch. (pre/sda)