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FC Basel

Basel verspielt in Lugano 2:0-Führung – St.Gallen kann doch noch siegen

Super League, 31. Runde
Lausanne – St.Gallen 0:1 (0:0)
Lugano – Basel 2:2 (0:1)
Sion – YB 0:1
Lugano's player Fulvio Sulmoni, right, fights for the ball with Basel's player Andraz Sporar, left, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Basel, at the Cornaredo stadium  ...
Andraz Sporar und sein FC Basel müssen sich in Lugano mit einem Remis begnügen.Bild: TI-PRESS

St.Gallen und YB siegen – Basel verspielt in Lugano 2:0-Führung 

07.05.2017, 15:4607.05.2017, 18:07
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Lausanne – St.Gallen 0:1

– Dem FC St. Gallen gelingt im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Giorgio Contini der erhoffte Befreiungsschlag. In Lausanne siegen die Ostschweizer etwas glücklich 1:0. Am Donnerstag hatten die Verantwortlichen des FC St. Gallen nach fünf Niederlagen in Folge die Reissleine gezogen und Trainer Joe Zinnbauer durch Giorgio Contini ersetzt.

– Vier Tage später gelang dem FCSG mit dem Erfolg auf der Lausanner Pontaise der wohl entscheidende Schritt zum Klassenerhalt. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Vaduz beträgt fünf Runden vor Schluss acht Punkte. Lausanne hatte praktisch während den gesamten 90 Minuten mehr vom Spiel und besass die besseren Möglichkeiten. Sehr nahe an einen Torerfolg kamen die Waadtländer in der 18. Minute, als Jordan Mvula Lotomba mittels Scherenschlag nur den Pfosten traf.

– St. Gallen erzielte den Führungstreffer nach seinem ersten gefährlichen Angriff der Partie Mitte der zweiten Halbzeit. Nach Vorarbeit von Marco Aratore drosch Albian Ajeti den Ball aus fünf Metern unter die Latte. Es war das 10. Saisontor des erst 20-jährigen Stürmers.

L'attaquant st-gallois Albian Ajeti, 2e a roite, celebre son but avec le milieu st-gallois Marco Aratore, a droite, lors de la rencontre de football de Super League entre le FC Lausanne-Sport, LS ...
Grenzenloser Jubel beim FC St.Gallen nach dem Siegtreffer von Albian Ajeti.Bild: KEYSTONE

Lugano – Basel 2:2

– Luganos Serie der Ungeschlagenheit umfasst mittlerweile sechs Super-League-Runden. Die Tessiner stürmten gegen den Meister Basel vom 0:2 zum respektablen 2:2-Remis und rückten auf Position 4 vor.

– Zwei Figuren stehen speziell für den bereits wochenlangen Aufschwung im Cornaredo: Ezgjan Alioski und Armando Sadiku, die mit ihrer Doublette (60./80.) vor 6151 Tifosi das späte Comeback ermöglichten. Ihr Anteil an der besten Kampagne der Luganesi seit 15 Jahren ist immens. Der Topskorer Alioski und die FCZ-Leihgabe Sadiku sind in der Rückrunde mit 15 Treffern an über 70 Prozent des offensiven Outputs beteiligt.

– Aus der Optik Luganos wäre nach fünf Siegen in Folge sogar noch mehr zu erreichen gewesen. Die Bianconeri verhielten sich zu lange zu passiv und dosierten primär das Risiko, erst nach dem 0:2 (Zuffi/54.) streiften sie ihre Zurückhaltung ab und inszenierten einen teilweise beeindruckenden Sturmlauf, der erst nach dem Ausschluss Sadikus an Wucht verlor.

Lugano's player Armando Sadiku celebrate with fans 2-2 goal during the Super League soccer match FC Lugano against FC Basel, at the Cornaredo stadium in Lugano, Sunday, May 7, 2017. (KEYSTONE/Ti- ...
Armando Sadiku lässt sich nach dem 2:2-Ausgleich von den Fans feiern.Bild: TI-PRESS
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Sion – YB 0:1 (0:1)

Im letzten Spiel der 31. Runde bezwingt YB den FC Sion danke einem Tor von Sulejmani mit dem Mindestresultat. Damit geht die Misere der Walliser auch unter Coach Fournier weiter.

Le joueur bernois Miralem Sulejmani, droite, marque le 0:1 sur coup-franc au gardien valaisan lors de la rencontre de football de Super League entre le FC Sion et le BSC Young Boys ce dimanche 7 mai 2 ...
Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

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Die Telegramme

Lausanne-Sport - St. Gallen 0:1 (0:0)
4088 Zuschauer. - SR Amhof. -
Tor: 67. Ajeti (Aratore) 0:1.
Lausanne-Sport: Castella; Lotomba, Diniz, Monteiro, Taiwo (74. Gétaz); Maccoppi (74. Pak); Ben Khalifa, Campo (64. Araz), Pasche, Kololli; Torres.St. Gallen: Lopar; Hefti (42. Mutsch), Haggui, Gelmi, Wittwer; Wiss (68. Gaudino), Salihovic; Tafer, Barnetta, Aratore; Ajeti (78. Aleksic).
Bemerkungen: Lausanne-Sport ohne Blanco, Custodio, Margiotta und Frascatore (alle verletzt), St. Gallen ohne Toko (gesperrt). 18. Pfostenschuss von Lotomba.
Verwarnungen: 64. Wiss (Reklamieren). 69. Ajeti (Unsportlichkeit). 89. Gelmi (Foul). 91. Aratore (Foul). (sda)

Lugano - Basel 2:2 (0:1)
6151 Zuschauer. - SR Schärer. -
Tore: 12. Fransson (Xhaka) 0:1. 54. Zuffi 0:2. 60. Alioski (Foulpenalty/Mariani) 1:2. 80. Sadiku (Mariani) 2:2.
Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Golemic; Crnigoj (17. Carlinhos), Mariani, Piccinocchi, Sabbatini, Mihajlovic; Alioski, Sadiku.
Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Akanji, Riveros; Zuffi, Xhaka (82. Delgado); Elyounoussi, Fransson, Steffen (59. Callà); Sporar (65. Doumbia).
Bemerkungen: Lugano ohne Jozinovic, Rosseti (beide verletzt), Padalino (krank), FCB ohne Suchy, Traoré (beide gesperrt), Bua, Serey Die (beide verletzt). 81. Gelb-Rot gegen Sadiku (Unsportlichkeit).
Verwarnungen: 56. Zuffi, 68. Callà, 78. Sadiku (alle Foul).

Sion - Young Boys 0:1 (0:1)
9800 Zuschauer. - SR Bieri. -
Tor: 42. Sulejmani (Freistoss) 0:1.
Sion: Mitrjuschkin; Lüchinger, Zverotic, Pa Modou, Constant (33. Taravel); Karlen (76. Leo), Salatic, Adao; Akolo, Carlitos; Konaté (61. Pinga).
Young Boys: Mvogo; Mbabu, Von Bergen, Rochat, Lecjaks; Zakaria, Sanogo (21. Aebischer); Ravet (72. Schick), Bertone, Sulejmani (85. Gerndt); Frey.
Bemerkungen: Sion ohne Bia, Follonier, Mveng, Ziegler und Ndoye (alle verletzt), Young Boys ohne Wölfli, Hoarau und Wüthrich (alle verletzt). 73. Bertone lenkt Freistoss mit dem Kopf an den eigenen Pfosten.
Verwarnungen: 41. Taravel (Foul). 49. Zakaria (Foul). 74. Salatic (Foul). (sda)

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

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Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
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Breel Embolo ist kein Kind von Traurigkeit. Schon mehrfach geriet der Natistürmer mit dem Gesetz in Konflikt. Im vergangenen Jahr wurde er wegen «mehrfacher Drohungen» schuldig gesprochen und zu einer hohen bedingten Geldstrafe verurteilt. Wegen Vermögensdelikten muss er in Basel bald wieder vor Gericht. Und unvergessen ist die Story, als er in Deutschland – er spielte damals für Gladbach – während Corona an einer illegalen Party teilgenommen hatte, dann vor der Polizei geflüchtet ist und sich angeblich in einer Badewanne versteckt hat.

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