«Se firma», «er unterschreibt». So hat Paris Saint-Germain gestern Abend verkündet, dass der Transfer des Brasilianers Neymar in trockenen Tüchern ist. Sieben Buchstaben, zwei Wörter – die einen fiesen Seitenhieb in Richtung Barcelona darstellen.
Se firma 😉✅
— PSG Officiel (@PSG_inside) 3. August 2017
🖊 @neymarjr
🇧🇷 #BemvindoNeymarJR pic.twitter.com/LHPQ1wzuO9
Denn es ist erst eine gute Woche her, als Gerard Piqué ein Foto von sich mit Neymar postete. Dazu schrieb der spanische Verteidiger bloss: «Se queda», «er bleibt».
Se queda. pic.twitter.com/RtPHUr9iTH
— Gerard Piqué (@3gerardpique) 23. Juli 2017
Es ist nicht der einzige Nadelstich, den die Pariser am Tag des teuersten Transfers der Fussball-Geschichte setzen. Sie posten auch ein Foto von Marco Verratti, wie er den Daumen in die Höhe hält und selbstsicher mit dem rechten Auge zwinkert.
Hope you're having a great day! 👍😉 pic.twitter.com/47omu4Dt1m
— PSG English (@PSG_English) 3. August 2017
Die Geschichte zu diesem Bild? Der FC Barcelona baggerte einst beim PSG erst um Innenverteidiger Thiago Silva, dann um den italienischen Mittelfeldspieler, obwohl beide noch einen laufenden Vertrag hatten. Die Katalanen blitzten beide Male ab.
«Wir in Paris respektieren die Verträge», wurde PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi nun zitiert, da Neymar ja im Gegensatz zu Verratti und Thiago Silva damals eine Ausstiegsklausel im Kontrakt gehabt habe. Diese Klausel erlaubte es dem 25-jährigen Neymar, für die Weltrekordsumme von 222 Millionen Euro den Klub zu wechseln.
Die Frage ist wohl nicht, ob diese Marke überboten wird, sondern bloss wann. Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema haben bei Real Madrid eine Ausstiegsklausel von einer Milliarde Euro im Vertrag. Eine Summe, die nicht greifbar ist. Aber nach dem Neymar-Transfer ist selbst ein Wechsel für diesen Betrag vorstellbar.
Neymar wird heute Nachmittag um 13.45 Uhr in Paris präsentiert. Das Wechsel-Theater geht danach aber wohl noch weiter, denn die UEFA wird sich voraussichtlich wegen eines allfälligen Verstosses gegen das Financial Fairplay mit dem Transfer beschäftigen. (ram)