Bild: KEYSTONE
Love-Story mit «Silbie»
Der Cup-Pokal raubt jedem FCZ-Spieler den Atem. Weil Fussballer auch abseits des Rasens vom Konkurrenzkampf geprägt sind, ist die Rangelei um die silbrige Schönheit gewaltig. Doch nur einer kann den holden Pott erobern. And the winner is ...
22.04.2014, 11:2522.04.2014, 14:32
Viele wollten die schöne «Silbie», nur die Männer vom FCZ kriegten sie
Die Schönste unter den Trophäen im Schweizer Fussball – sicher auch viel bezaubernder als ihre hässliche Schwester im Eishockey (sieht auch ungesund aus, der gelbliche Teint) – ist im ganzen Kader des FC Zürich ein begehrtes Fotosujet. Schliesslich ist die Silberbraut auch von vielen anderen Männeraugen begehrt worden. Speziell die Männer vom Rheinknie wollten sie schon in ihre Arme schliessen. Doch welcher Spieler des FCZ macht nun die beste Falle mit der neuen Liebe?
Die Defensive
Die Schmetterlinge sind sicher da, doch ein richtiger Fussballer zeigt sich auch auf eigenen Portalen mit der Herzallerliebsten. Bei Torhüter David da Costa ist auf Facebook, Instagram oder Twitter nichts von der neuen Flamme vermerkt – er post nur für die professionellen Paparazzi. Zu der neuen Liebe muss man stehen, finden wir.Bild: freshfocus
Der Kapitän einer Truppe ist der wichtigste Mann. Das wissen wir spätestens seit den Fluch-der-Karibik-Filmen um Captain Jack Sparrow. Oder als Abschreckungsbeispiel: Francesco Schettino. Philippe Koch hat Freude an seiner neuen Eroberung. Doch ein grober Faux-Pas: Die Herzallerliebste sollte im besten Licht erscheinen, schliesslich sind die Gefühle noch frisch. Mit dem schwarzen Balken am oberen Bildrand lässt Koch den Neuzugang nicht schön aussehen. Ein absolutes No-Go.Bild: facebook/philippe.koch Es kommt ja immer der Moment, an dem der neue Partner den Freunden vorgestellt wird. Doch gleich beim ersten Date ein Dreier? Innenverteidiger Ivan Kecojevic und Asmir Kajevic haben sich den Silberkübel sicher verdient, doch dass die beiden Herren einen uns Unbekannten Hand an «Silbie» anlegen lassen, geht gar nicht.Bild: facebook/asmir.kajevic Jorge Teixeira hatte einen schwierigen Start. Fast hätte der Portugiese beim ersten richtigen Rendez-vous in der 99. Minute alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Doch der Verteidiger schafft den Turnaround, leitet mit seinem schönen Pass den Sieg ein. Dabei nimmt er aber gütige Hilfe von Schiedsrichter Patrick Graf in Anspruch. Die Liebe muss man jedoch selber finden. Bild: instagram/jorge2 Das Mittelfeld
Das Foto von Loris Benito mit Kollege Stjepan Kukuruzovic ist schön im nostalgischen Schwarz-Weiss-Modus gehalten, da sieht man nicht gleich die Unreinheiten der Neuerwerbung. Doch Benito verrät sich gleich selber mit seinem (zugegebenermassen lustigen) Anmachspruch: «Hola Copa, que tal?». Da weiss man als reifer und erfahrener Pokal doch gleich, was der Jüngling im Schilde führt. Man will ja nicht irgendein Pokal in der Sammlung von Benito sein – kein One-Night-Stand.Bild: instagram/lorisbenito Die Liebe ist international und kennt keine Grenzen. Stimmt nicht. Der neue Stern am Liebeshimmel will auch von einem israelischen Schürzenjäger hören, was sie ihm bedeutet. Es gibt ja auch Herz-Icons, die sind international verständlich. Chance verpasst für den «Krieger», wie Trainer Meier den Kämpfer nennt.Bild: twitter/avirikan Davide Mariani macht eigentlich alles richtig. Zähne zeigen und die Rundungen der Neueroberung in den Mittelpunkt stellen. Doch Kollege Armando Sadiku versaut dem Einwechselspieler alles. Die Liebe ist ein intimer, fragiler Moment, der nicht durch Kollegen gestört werden darf.Bild: facebook/d.mariani91 Ein einzigartiger Moment ist es anscheinend für Pedro Henrique. Wieso zieht der Brasilianer sich nicht dementsprechend an? Es muss ja nicht gleich die Klub-Krawatte sein, aber ein Stirnband, das an einen aggressiven Kung-Fu-Kämpfer erinnert? Nur bei Roger Federer sieht das passend aus. Punkt.Bild: instagram/phkonzen Yassine Chikhaoui langt sich zurecht an den Kopf. Der feine Techniker Davide Chiumiento postet weder auf den Social-Media-Kanälen, noch gibt's ein Bild von externen Fotografen mit seiner Herzallerliebsten. Hat wohl keine IT-Technik. Oder schlimmer: Hinter dem Rücken schaut der Appenzeller anderen Pokalen nach. Für Heimlichtuer gibt es die Rote Karte.Bild: freshfocus
Der gesperrte Marco Schönbächler macht vieles richtig. Zärtlich umfasst der Flügelspieler die Geliebte und drückt ihr mit geschlossenen Augen einen dicken Kuss auf. Doch auf Wolke sieben vergisst Schönbächler, dass ein Pokal in der richtigen Umgebung präsentiert werden muss. Rote Abfallsäcke im Hintergrund – der absolute Liebestöter.Bild: facebook
Die Offensive
Liebe verbindet auch die afrikanische Abteilung des FCZ. Die Gesichtsmimik stimmt, die Gefühle scheinen echt zu sein. Doch Achtung: Die Fingerzeichen verraten die schelmisch lächelnden Schürzenjäger. Yassine Chikhaoui macht den Surfergruss, den jedes weibliche Geschlecht schwach werden lässt – und das Victoryzeichen von Franck Etoundi hat schon Joe Ackermann zu Fall gebracht. Deshalb: Daumen nach unten.Bild: facebook/franck.etoundi Spassvogel Armando Sadiku posiert mit umgekehrtem Leibchen. Ausser ihn selbst scheint der Gag niemanden wirklich zu interessieren. Sinn für Humor sollte der zukünftige Mann schon haben, aber unlustige Komiker sind nichts für den Pokal. Bild: facebook/ArmandoSadiku Matchheld Mario Gavranovic versucht mit Rehaugen die Angebetete zu überzeugen. Wer jedoch den feurigen Nationalspieler auf dem Platz erlebt hat, weiss, dass hier ein Schaf im Wolfspelz steckt. Frauen mögen zwar Temperament und einen Schlafzimmerblick, aber beides zusammen ist dann doch zu viel Drama für ein Happy-End.Bild: facebook/Mario-Gavranovic Der Silberrücken
And the winner is ... Urs Meier. Die Liebe muss erkämpft werden. Der sympathische Trainer hat Jahrzehnte auf die Gelegenheit gewartet. Und eiskalt zugeschlagen, als sie sich geboten hat. Jetzt stimmt alles: Die Umgebung, die Hingabe, die Liebe. Vielleicht ist Nationaltrainer Vladimir Petkovic der George Clooney der Schweiz, Urs Meier ist aber der Silberrücken von Zürich. Niemand macht ihm den Titel als grösster Liebhaber der Cuptrophäe streitig. Auf alten Pokalen lernt man siegen. Oder so.Bild: freshfocus
Der Trostpreis
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