Aufgrund der Coronavirus-Krise steht die Sportwelt fast auf der ganzen Welt still. So auch die Formel 1. Der Saison-Start, welcher eigentlich Mitte März in Australien hätte erfolgen sollen, wurde bis auf Weiteres verschoben.
Anstatt nun für die Rennen in den verschiedenen Ländern um die Welt zu reisen, müssen sich die Teams ein möglichst sinnvolles Alternativprogramm überlegen. Nun sorgt eine Idee des Rennstalls Red Bull für Schlagzeilen: Motorsportberater Helmut Marko hat gegenüber dem ORF bestätigt, dass er eine Art Corona-Camp als mögliche Option für sein Team sah.
«Die Idee war, dass wir ein Camp veranstalten, wo wir diese doch etwas tote Zeit geistig und körperlich überbrücken», erklärte der 76-jährige Marko und fügte an: «Dann wäre es natürlich ideal, dass dann die Infektion kommt.»
Marko, selbst ehemaliger Rennfahrer und Sieger des 24-Stunden-Rennens in Le Mans, begründete die Idee damit, dass das Fahrerteam um Max Verstappen durch das Coronavirus nicht gefährdet sei: «Das sind alles junge, starke Männer in wirklich guter Gesundheit. Damit kann man für eine wahrscheinlich sehr harte WM, wenn sie einmal beginnt, gerüstet sein.»
Die Pläne für das Corona-Camp stiessen allerdings im Team auf Widerstand, als Marko das Thema ansprach. So sagte dieser: «Sagen wir so: Es ist nicht positiv aufgenommen worden». (dab)
Für mich ist das Vorhaben von Marko nicht nur skandalös, sondern strafrechtlich relevant.