Weder der Doppelsieg von Mercedes noch der Heimtriumph von Hamilton kamen nach dem Qualifying vom Samstag überraschend. Die Art und Weise, wie der 30-jährige Engländer zu seinem 38. Grand-Prix-Sieg kam, erstaunte jedoch. Nach einem Festtag und dem sechsten Doppelsieg in diesem Jahr sah es für Mercedes zwischenzeitlich nämlich keineswegs aus. Beim Start geriet Hamilton sofort ins Hintertreffen und tauchte nach wenigen Sekunden völlig überraschend hinter den beiden Fahrern von Williams lediglich an dritter Position auf.
Nach einem taktisch geschickten Boxenstopp fuhr der WM-Leader aber bereits vor Rennhälfte seinem dritten Sieg in Silverstone nach 2008 und 2014 entgegen und liess sich auch durch den aufkommenden Regen in der Schlussphase nicht nervös machen.
Die Hinwiler erlebten einen Tag zum Vergessen. Die erste Hiobsbotschaft hatte sie bereits vor Rennbeginn ereilt, als Felipe Nasr auf dem Weg zur Startaufstellung mit stehen blieb und aufgrund eines Getriebeproblems nicht am GP teilnehmen konnte. Der Schwede Marcus Ericsson war drauf und dran, dank Platz 10 einen WM-Punkt zu gewinnen. Aufgrund von falschen Entscheidungen des Teams bei der Reifenwahl bei einsetzendem Regen musste der Schwede allerdings noch Fernando Alonso (McLaren) vorbeiziehen lassen.
Sieger Hamilton vermochte seine Führung vor Heimpublikum um sieben auf 17 Punkte auszubauen.
Massa und Rosberg in der Boxengasse Rad an Rad …